Zum Schwulsein verführt
Datum: 10.11.2018,
Kategorien:
Schwule
Autor: bythorbenschmitz
... an meine verlorenen Freundschaften und an meine ausweglose Lage. Warum also nicht?!
Und noch bevor ich weiter über seine eigentliche Frage nachdenken konnte, da platzte es auf einmal auch schon laut aus mir heraus: „Warum nicht?!", antwortete ich ihm entschieden und war eigentlich selbst ein bisschen überrascht darüber, wie schnell und einfach mir diese Worte über die Lippen gekommen waren. Ich versuchte mir noch ein letztes Mal über die Konsequenzen bewusst zu werden - doch da war es ja nun einmal gesagt und konnte auch nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Ich würde also nun mit einem völlig fremden Mann zu ihm nach Hause gehen, um dort wahrscheinlich Sex mit ihm zu haben! Und das, obwohl der Kerl doch so viel älter war als ich und mich an meinen früheren Mathe-Lehrer erinnerte. Doch je mehr ich nun darüber nachdachte, desto aufgeregter wurde ich! Ich versuchte mir von meiner Anspannung nichts anmerken zu lassen, konnte aber dennoch nicht verhindern, dass mein Schwanz nun langsam in der Hose anschwoll, ohne dass bisher überhaupt etwas geschehen war. Eine vollkommen zugespitzte Situation!
„Na, großartig.", freute sich Wolfgang über meine Antwort und lächelte dabei geheimnisvoll. Auch ich hatte mir ein leichtes Schmunzeln kaum verkneifen können, versuchte mir aber davon nicht das geringste anmerken zu lassen. Schließlich hatte ich ja bisher auch nichts anderem zugestimmt, als mit ihm zu kommen und mir ein paar Unterlagen zeigen zu lassen - doch wir wussten wohl schon ...
... beide ganz genau, dass ich schon bald noch sehr viel mehr zustimmen würde.
Die nächsten paar Minuten wechselten wir dann kaum mehr Worte miteinander. Es kam mir fast wie eine halbe Ewigkeit vor. Ich schaute einfach wieder aus dem Fenster in die Dunkelheit nach draußen und fragte mich, worauf ich mich denn da nun eingelassen hatte! War ich vielleicht etwa doch zu schnell auf dieses Angebot eingegangen? Und wollte ich das denn überhaupt? Wolfgang blickte abwechselnd zu mir und auf die Anzeige der Haltestelle in der Straßenbahn nach oben, bis er dann schließlich einfach aufstand und nur sagte: „Na, komm schon! Wir sind gleich da!"
Das war viel eher ein Befehl, als eine freundliche Aufforderung gewesen - aber gerade diese dominante, strenge Art machte mich unglaublich an! Also folgte ich ihm fast ergeben, stand von meinem Sitzplatz auf ging ihm durch die leere Straßenbahn bis zur nächsten Tür hinterher.
Wortlos gingen wir ein paar hundert Meter durch den Regen bis zu seiner Wohnung. Er hatte Recht gehabt und wohnte nicht sehr weit von der S-Bahnhaltestelle entfernt - in einem kleinen, spärlich eingerichteten Zwei-Zimmerappartement im dritten Stockwerk eines altmodischen Mehrfamilienhauses, das wohl noch aus der letzten Jahrhundertwende zu stammen schien.
Diese Gegend war nicht besonders einladend gewesen und auch die Wohnung hatte sicherlich schon einmal bessere Tage gesehen - doch das beachtete ich in diesem Augenblick auch gar nicht. Stattdessen starrte ich nur vom ...