Erinnerungen 02
Datum: 15.11.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byErelyn
... seiner Hand komplett umschließen und würde die vollkommene Sinnlichkeit zwischen seinen Fingern halten. Als wäre dies nicht bereits wertvoll genug gewesen, wurde dies noch um die beiden steil nach vorne gerichteten Rubine erweitert, die zweifelsfrei bewiesen, dass die ganze Situation auch an Aileen nicht spurlos vorüberging.
Sie lächelte ein wunderschönes Lächeln, das Schönste dieser Welt. Warum war es ihm früher nie aufgefallen? Wie konnte man etwas derartig Schönes einfach ignorieren? Er registrierte er nur beiläufig, dass sie sich völlig ohne Vorwarnung das Hemd auszog, erst als er für einen Moment von ihrem Lächeln getrennt wurde, sah er, dass sie auf einmal nur noch mit einem leichten Slip bekleidet vor ihm saß.
Hätte sie ihm vorher gesagt, sie würde sich ausziehen, er hätte ihr wahrscheinlich nicht geglaubt und selbst wenn, er hätte sich nicht viel dabei gedacht. Sie hatten mehrere Jahre so viel Zeit miteinander verbracht, dass er die Stunden nicht mehr zählen konnte. Natürlich hatten sie darüber geredet, wie es wäre, einen Freund beziehungsweise eine Freundin zu haben, aber es war stets bei Gesprächen geblieben. Jedenfalls hatten sie sich gegenseitig immer wieder gesagt, dass sie nur normale Schulfreunde waren und in diesen Dingen nicht die geringste eigene Erfahrung. Nun wusste er, dass der Grundstein für all das, was er im Moment erlebte, bereits gelegt worden war.
Sie kniete beinahe komplett nackt über ihm, er fühlte sich beinahe, als gehöre er nicht hier ...
... hin. Sie waren seit ein paar Minuten ein Paar, es war wunderschön, doch er hatte nicht erwartet, dass es an ihrer Beziehung viel verändern würde. Jede freie Minute waren sie zusammen gewesen, waren zusammen stets glücklich gewesen, in gewisser Weise hatte er Angst vor der kommenden Veränderung.
„Willst du das wirklich...? Sollten wir uns nicht noch ein wenig Zeit...?"
Seine Worte waren mehr unzusammenhängende Fetzen als alles andere, es wunderte ihn, dass er überhaupt noch etwas Verständliches herausgebracht hatte. Was tat er eigentlich? Er war dabei, die größte Möglichkeit seines Lebens, den schönsten Moment, den man haben konnte zu zerstören. Vielleicht für immer. Er wollte sie bei sich spüren, je länger desto besser. War das, worauf sie gerade hinsteuerten, nicht genau das, was er sich wünschte?
In ihrem Gesicht tauchte ein wenig Unsicherheit auf, für den Bruchteil einer Sekunde verschwand das wunderschöne Lächeln auf ihren Lippen. Er würde alles tun, um es wieder sehen zu können, ohne zu überlegen zog er sie wieder zu sich herunter, für einen weiteren, scheinbar endlosen Kuss. Ganz leicht spürte er ihre erregten Brustwarzen, als sie auf ihm lag. Es war wunderschön. Niemand, auch nicht er, hatte das Recht, ihr diesen Augenblick zu nehmen.
„Ich kann nicht in deinem Namen sprechen, egal wie sehr ich es mir wünschen würde. Ich kann dir nur eins versprechen: Ich will, und zwar mit jemand ganz besonderem."
Sie sprach leise, aber selbstbewusst, dabei blickte sie ...