1. Totem


    Datum: 18.11.2018, Kategorien: Fetisch Autor: bylailah88

    ... devot.« -- »Damals ahnte ich es irgendwie, hab mir aber keine weiteren Gedanken darüber gemacht. War einfach so. Ich konnte aber auch in meiner Fantasie das genaue Gegenteil sein. Später -- in meiner ersten Beziehung -- ist es mir erst richtig klar geworden. War dann eine Sache, mit der ich bewusst umging, es Christian auch beim Sex entsprechend zu verstehen gab. Er war geil darauf, egal, wie es dann zwischen uns ablaufen sollte -- es muss für mich dabei auf gegenseitigem Einvernehmen beruhen, wie es sich auch immer darstellen mag. Alles andere ist für mich ein ›No-go‹.« -- »Eindeutig deiner Meinung. Gar keine Frage.« -- »Bei mir läuft vieles im Kopf ab, Bernd, in beide Richtungen und in vielerlei Hinsicht. Kommt auf das Drumherum an. Sehe da keine großen Hürden ..., obwohl ich zum Beispiel genau weiß ..., dass ich nicht ...lesbisch bin. Ich hab es noch nie mit einer Frau richtig getrieben -- aber mit einer wie jener auf dem Bild dort drüben ..., ich bin neidisch auf sie.«
    
    Bernd schmunzelt und schweigt.
    
    »Und du, mein hübscher Aufreißer ..., schon mal einen Schwanz gelutscht ..., auf einer ›Junggesellen-Abschiedsparty‹ vielleicht?« Bernd lacht und legt einen Miene auf, als fühle er sich ertappt, ohne dabei verlegen zu sein.
    
    »Hängt vom Drumherum ab.« -- »Ja. So ist das bei uns. Wir verstehen uns anscheinend. Läuft bis jetzt perfekt -- hab ich am Samstag schon geahnt und mir so meine Gedanken über die Woche dazu gemacht, falls ich damit bei dir richtig liegen würde. ...
    ... Ich bin ein kluges Mädchen, Bernd, und weiß, was ich will.« -- »Ein beziehungsreiche Verhältnis, dazu noch mit einem bisexuellen Mann.« -- »Ja, so sollten wir es sehen. Dabei verlasse ich mich ganz auf deine ›Erfahrung‹ und vertraue dir -- verhält sich für mich, wie die Sache mit dem ›Gummi‹. Du bekommst alles von mir. Wenn schon, sollte es sich auch ›echt‹ anfühlen. Ich bin kein ›Model‹ wie diese Frau dort, aber auch kein billiges ›Fickfleisch‹. Ich muss es zumindest im Gefühl haben, dass du mich so siehst, wie ich mich sehe. Das solltest du dabei immer im Auge haben, Kleiner, sonst beiße ich dir den Schwanz ab.« Bernd lächelt, dreht sein Kopf Richtung Wand, wirft einen kurzen Blick auf die Bilder, schaut dann an die Zimmerdecke und kommt für eine Weile ins Nachdenken.
    
    »Klingt aufregend. Freie Hand ...und dazu keine ›Kostenfrage‹.« -- »Ja, könnte spannend für uns beide werden, Bernd. Vor allem, weil wir wissen, wie wichtig es ist, dieses Geheimnis hüten zu müssen.« -- »Ja, ganz klar, extrem«, meint er schmunzelnd und streicht mir mit einer Hand durchs Haar. »Spannend wird es besonders dann werden, Laila, wenn wir bei Gelegenheit in die Öffentlichkeit gehen«, raunt er mit neckisch hochgezogenen Augenbrauen, was mich zum Grinsen bringt. »Wir sind auf einer Wellenlänge, Bernd. Lass mich unbesorgt wissen, woran du alles denkst, und spanne mich dabei ruhig auf die Folter.«
    
    Ich muss gähnen, lege mich an ihn, kuschele mich an seine Brust und merke, dass ich langsam müde werde, ...
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