Der Pornograf XI - 07
Datum: 29.03.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byrokoerber
... angelangt. Der See war zwar nicht sehr groß aber schön gelegen. Zwischen einigen Ziegeln qualmte ein Feuer.
„Wegen der Fliegen", fühlte sich diesmal Mohammed verpflichtet zu sagen.
Zwei gemauerte Grills und einige Bänke mit Tischen war das ganze, völlig ausreichende Inventar, außer einigen Kisten zwischen den beiden Grills. Ein paar Figuren schienen sich um das Grillen an sich zu kümmern.
Lis zog mich zu einer der Bänke. Typisch für sie, die, welche am nächsten zum Grill stand. Sie zog sich einfach aus. Ich blickte noch kurz rund herum, da sah ich es auch schon: Am Ufer des Sees stand eine Art Regal, gefüllt mit Handtüchern. Offensichtlich war das nicht die erste Grill- und Badeparty. Da hörte ich auch schon die ersten Mädchen kreischend ins Wasser planschen. Ich hatte mich, während des Umsehens, auch von meinen Klamotten befreit, und stürmte jetzt mit Lis ebenfalls ins Wasser.
Es dauerte ein ganzes Weilchen, bis ich begriff, ich war hier keineswegs in Italien. Trotzdem blitzen mich ein paar nackte Busen an und die eine oder andere nackte Pobacke war ebenfalls zu sehen. Als wir nach etwa einer halben Stunde zurück zu unseren Kleidern gingen, wurde es deutlich, nackt zu sein schien hier fast üblich, wenn ich auch das eine und andere Höschen sah. Mit Oberteilen würde es IGDuM hier schwer haben, fiel mir dazu nur ein.
Britta hatte inzwischen das Höschen getauscht. Jetzt war es rosa. Nass machte es sich auch bei den 25° die wir hatten, auf einer Holzbank, halt ...
... nicht so gut.
Das Essen begann. Die Auswahl war völlig grillgemäß. Gut durchwachsenes Schweinefleisch, das nicht trocken brutzelte, Thüringer Würstchen, von denen ich mir gleich drei im Laufe des Abends antat. Sie waren lecker und für mich im Geschmack neu. Hähnchenschenkel war so nicht ganz mein Fall, aber die Lammkoteletts schmeckten ausgesprochen gut. Dazu gab es einen Kartoffelsalat mit Gurke und einen bunten Nudelsalat. Beides rustikal in großen Schüsseln. Der Nudelsalat schmeckte mir sogar, vor allem weil ich schon ewig keinen mehr gegessen hatte.
Auch zum Trinken gab es, zumindest für uns, eine große Auswahl. Natürlich auch wieder Apfelsaft. Jetzt am Abend aber vor allem Bier. Radeberger, wohl ein Ostdeutsches. Aber auch zwei Landweine waren da, ein Weiswein aus Kloster Pfotta, Gebiet Unstrut, schmeckte sehr gut. Der Rotwein, den ich eigentlich lieber trinke, war mir jedoch zu säuerlich.
Zu Beginn kamen jedoch Nikita und Mohammed mit einem Tablett Sektgläser und zwei Flaschen Sekt.
„Lasst uns auf euer Wohl anstoßen. Champagner passt nicht hierher, aber der ehemalige Staatsschaumwein, gibt schon was her", verkündete Nikita.
Ruck zuck waren die Flaschen geöffnet und wir stießen an. Rotkäppchen ist ein seltsamer Name für einen Sekt, fand ich. Trinken ließ er sich. Lis verlangte gar ein drittes Glas. Ich trank eine Runde mit den Models am Tisch. Ob sie wussten, wer ich war? Keine Ahnung. Locker waren sie auf alle Fälle. Ich bekam sogar ein paar Küsschen ab. ...