Der Pornograf XI - 07
Datum: 29.03.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byrokoerber
... Britta und Egon saßen wie selbstverständlich mit am Tisch.
Die Unterhaltung war unverkrampft, auch als später noch ein paar Jungs mit an unseren Tisch kamen. Sehr wohl sah ich, dass da auch mindestens zwei Pärchen kurzzeitig verschwanden. Woher die Jungs allerdings kamen, wusste ich nicht. Genau genommen, es interessierte mich nicht einmal.
***
Es begann gerade dunkel zu werden, als der Grillabend endete. Die Pferde wurden wieder an die beiden Wagen angeschirrt und ein kleiner Transporter wurde mit den Resten vom Grillen und den nassen Handtüchern beladen. Um zehn waren wir in unserer Suite. Irgendein fleißiger Geist hatte aber bereits gewirkt. Auf der Hausbar, die es natürlich auch hier gab, war eine kleine Open Bar eingerichtet. Als Glanzstück prangte ein Eiskübel mit zwei Flaschen Champagner drin.
Lis nahm es mit Befriedigung zu Kenntnis. Egon stellte sich ein wenig unbeholfen an, als sie ihn bat die Flasche zu öffnen. Aber trinken konnte er alleine.
Britta tuschelte mit Lis, dann ging sie in ihr Zimmer. Nach wenigen Minuten kam sie jedoch wieder. Mir verschlug es fast die Sprache vor Überraschung. Zum Grillfest hatte sie ein schmuckes Sommerkleid angezogen. Jetzt trug sie ein kurzes Nachthemd -- wenn auch mit Höschen drunter, wie man sehr wohl sah. Der kaum etwas verbergende Stoff des Nachthemdes hatte aber einen Nachteil -- er brachte ihre Möpse besonders schön zu Geltung. Aber noch viel schlimmer, sie setzte sich nicht, wie zu erwarten wäre neben ihren ...
... Mann, sondern neben mich. Absolut schlimm, Lis setzte sich neben Egon. Ich hatte recht mit meiner Befürchtung.
„Nett, dass ich mal jemand anders neben mir sitzen habe", gab mir Sauhund ein, zu sagen.
„Ich hab ma bissel gelunst, du hast jo nen Scheenen inne Huse", kam es in breitem Sächsisch aus dem Mund von Britta.
Schlagartig wurde mir vieles klar. Sie sprach nicht viel, weil sie wohl fürchtete, ich könnte sie nicht verstehen -- und mein Weib hatte mit ihr einen Frauentausch vereinbart.
Sie
war scharf auf Egon. Ein Blick bestätigte es. Lis war gespannt auf meine Reaktion. Ich folgte ganz den Befehlen meines inneren Schweinhunds, nahm Britta in den Arm und küsste sie. Sie küsste mich zurück, was Lis veranlasste, sich an Egon zu hängen.
„Es ist absolut nicht unsere Art", ließ meine Frau dann doch von sich hören. „Darüber werden wir morgen ausführlich sprechen. Es ist
nicht
mit Paul abgesprochen, aber deine Britta habe ich wenigstens gefragt. Heute hätte ich Lust, du auch?"
Egon schaute kurz zu mir, wie ich aus den Augenwinkeln sah. Ich reagierte, in dem ich Britta erneut küsste. Ich vermute, er machte das bei Lis dann auch. Aber ich wollte sicher gehen, noch hatte meine
Partnerin
nicht ihr Einverständnis erklärt.
„Und was hältst du davon, mein blauäugiger Engel?", flüsterte ich ihr ins Ohr.
„Mit dir würd ich scho ma figge", kam es in Zimmerlautstärke zurück. Nun war ich dran, abgeschlabbert zu werden.
Ich wertete es als ein Ja, hob die ...