1. Die Mitte des Universums Ch. 22


    Datum: 06.12.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byBenGarland

    22. Kapitel -- Endlich
    
    Nachdem Tuyet und ich uns wieder versöhnt hatten, war natürlich ein gemeinsamer Besuch bei Nguyet angesagt. Wir wollten ja alle drei, dass Nguyet eine Aktzeichnung von Tuyet anfertigt. Trotz ihrer Schwangerschaft ging sie nach wie vor arbeiten, und so einigten wir uns auf einen Sonnabend, weil sie die Mittagspause durcharbeiten und schon gegen Eins zu Hause sein konnte. Ich musste samstags erst gegen halb Sechs antreten, was uns gute vier Stunden bescherte.
    
    Tuyet hatte sich in der Zwischenzeit mit ihren Freunden getroffen und mir geschrieben, dass Phuong und Vu tatsächlich schon ein paar Mal Sex gehabt hatten. Sie hatten wohl sogar vorgeschlagen, noch einmal zu viert zum Strand zu fahren, inklusive Hotelbesuch. Tuyet hatte mir auch erzählt, dass sie und ihre Mutter noch einmal auf die pikante Episode an dem regnerischen Nachmittag vor zwei Wochen in ihrem Haus zu sprechen gekommen waren. Auf die Details war ich natürlich gespannt wie der sprichwörtliche Flitzebogen.
    
    So frivol diese beiden Geschichten waren, wollte ich sie aber nicht in Nguyets Wohnung diskutieren. Ich hatte zwar kaum Geheimnisse vor ihr, aber fand, dass der Nachmittag ganz uns Dreien gehören sollte. So trafen Tuyet und ich uns erst einmal wieder im
    
    Hen Ho
    
    -Café, wo wir schon mal ein paar Tage vor Tet, dem vietnamesischen Neujahrsfest, gewesen waren. Sie trug wieder dieses schicke weiße Oberteil mit den kleinen, gehäkelten, grünen Blättern auf den Schultern und neue, ...
    ... dunkelblaue Shorts aus dünnem Stoff mit weißen Punkten. Sie sah frisch und keck aus. Irgendwie hatte sie es immer drauf, sich originell und stilvoll zu kleiden, ohne sich aufzudonnern.
    
    Wir küssten uns kurz im Schutz der Hecke und liefen gleich wieder nach hinten durch, wo wir wohl ungestört sein würden, obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass wir heute keine Spielchen mit—oder ohne—Unterwäsche spielen würden. Ausziehen konnten wir uns ja dann in Nguyets Wohnung. Wir bestellen Kaffee, und ich steckte mir eine Zigarette an.
    
    „So, der große Tag," begann ich.
    
    „Ja, ich freu mich auch schon drauf, Nguyet wiederzusehen," strahlte Tuyet.
    
    „Du wirst erstaunt sein, wie dick ihr Bauch schon ist," sagte ich ihr.
    
    „Im wievielten Monat ist sie denn?"
    
    „Im sechsten."
    
    „Wird es ein Junge oder ein Mädchen, weißt Du das?
    
    „Ein Junge."
    
    „Und wann zieht sie nach Saigon?" ging es weiter.
    
    „Du, ich weiß nicht, wann genau sie wegzieht. Wir fragen sie nachher mal. Letztens klang es allerdings so, als ob sie vielleicht sogar hierbleibt."
    
    Tuyet fragte mich ein Loch in den Bauch, Nguyet betreffend. Ich antwortete, so gut ich konnte, aber vertröstete sie letztlich auf später. Sie konnte das ja alles in einer Stunde ihre schwangere Freundin selbst fragen.
    
    „Wenn sie hierbleibt, könnt Ihr Euch weiterhin sehen," lachte Tuyet.
    
    „Ha. Ja, ich könnte dann ihre Muttermilch trinken. Hmh, wäre geil. Nee, ernsthaft, wohl eher nicht. Erstens wird sie ja sicher die ersten vier oder gar sechs ...
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