1. Die Mitte des Universums Ch. 22


    Datum: 06.12.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byBenGarland

    ... von niemand Anderem kriege. Und dass sie Dich ja wohl auch gut findet."
    
    „Und dann?"
    
    „Da wurde sie rot, räusperte sich und schlug vor, die ganze Geschichte auf sich beruhen zu lassen. Sie hat sich quasi selbst entschuldigt und gesagt, dass sie sich vergessen hat an dem Nachmittag. Ihr letzter Satz war, dass ich um alles in der Welt nichts meinem Vater oder meinen Großeltern erzählen darf. Sie musste ihre Tränen unterdrücken. Sie tat mir leid in dem Moment."
    
    „Ach, naja. Ich glaube, was viele Frauen in ihren Vierzigern nicht verknusen können, ist, dass Männer im Alter Deiner Mutter sich eher zu den Töchtern dieser Mittvierzigerinnen hingezogen fühlen. Versetz' Dich mal in die Lage Deiner Mutter: Sie muss letztlich mit ansehen, wie ich Dich ihr bevorzuge. Auch wenn ich sie dieses eine Mal gefickt habe, weiß Deine Mutter, dass sie mit Dir nicht konkurrieren kann."
    
    „Kann gut sein," nickte Tuyet. „Ich denke übrigens manchmal, dass sie auch gedacht hat, auf diese Art einen Keil zwischen uns Beide treiben zu können," sagte sie noch.
    
    „Ja, hab ich auch schon gedacht. Vielleicht hoffte sie, dass Du mit mir Schluss machst nach der Aktion."
    
    „Das war ja auch grenzwertig," fügte sie mit einer subtil-bitteren Note noch an, musste aber auch gleich wieder lachen.
    
    „Ja, tut mir leid, das war fies, ich weiß," sagte ich ihr noch zum Abschluss. „Aber mit ihrem schlechten Gewissen, das sie jetzt hat, wird sie Dich von nun an in Ruhe lassen."
    
    Sie nickte, trank den letzten Rest ...
    ... ihres Kaffees mit dem Strohhalm aus ihrem Glas und spielte gedankenverloren mit dem winzigen Rest Eis auf dem Grund des Glases. Ich hatte allerdings den Verdacht, dass das, was sie gerade von ihrer Mutter berichtet hatte, noch nicht alles war. Auf den Vorschlag Vus und Phuongs, uns noch einmal zu viert zu vergnügen, würden wir vielleicht nachher bei Nguyet noch einmal zu sprechen kommen. Wir bezahlten erstmal, ich schrieb Nguyet eine SMS, und wir machten uns auf den Weg zu ihr.
    
    Nun hätten wir wieder das Indianerspiel spielen und drüben auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf Nguyets Signale warten können, aber ironischerweise war es ja weniger verfänglich, wenn ich mit einer Frau an meiner Seite bei Nguyet einritt. Wir gingen nach oben, klopften, aber niemand antwortete. Seltsam. Nguyet war doch so zuverlässig. Gerade als ich sie anrufen wollte, klingelte aber mein Telefon und sie war dran.
    
    „Tut mir leid, aber ich kann heute nicht," sagte sie ein wenig außer Atem. „Ich bin im Krankenhaus bei meinem Vater. Er hat akute Blinddarmentzündung. Ich ruf' Dich nächste Woche an," sagte sie nur schnell.
    
    „Nguyets Vater ist im Krankenhaus. Blinddarm," sagte ich Tuyet.
    
    „Ach, schade. Hoffentlich geht's ihm bald besser. Aber was machen wir denn jetzt?" wollte sie wissen.
    
    „Wir können ja zu Thy gehen. Wohnt die noch hier?"
    
    „Ach, komm. Wir können doch nicht einfach zu meinen Freunden gehen und dort ficken," entrüstete sie sich.
    
    „Das war aber vielleicht unsere geilste ...
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