1. Die Fickinger 02


    Datum: 06.12.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bygaldranorn

    Anmerkung:
    
    Die fiese/gemeine/gewissenlose/naive Autorin ist heute Morgen bei schönstem Regenwetter erwacht, hat sich drüber geärgert und dann beschlossen: "Ärgere ich halt euch mit viiiel *Handlung*". Also *Richtiger*, ausnahmsweise mal nicht die Zwischenmenschliche in der Horizontalen. Obwohl - die gibt's (natürlich) auch. Aber erst ziemlich am Ende. Mea culpa - ich bekenne mich schuldig!
    
    Desweiteren möchte mich für euer Feedback bedanken: Vielen Dank, Leute! Wünsche werden im nächsten Kapitel berücksichtigt (; Viel Spaß mit Teil 2.
    
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    DIE FICKINGER -- PART II
    
    Abrupt riss er aus feuchten Träumen hoch. Was ihn geweckt hatte, vermochte er nicht zu sagen. Sein hart spannendes Rohr war es nicht... benommen legte Wickie die linke Hand über seine Augen.
    
    Irgendetwas war anders. Vielleicht der Wind, der die letzten Stunden damit verbracht hatte, durch die undichten Gängen zu heulen. Und mit unablässiger Kraft sein Lied zu pfeifen, zu welchem er das Wikingerschiff auf den Wellen tanzen ließ wie das kleine Stückchen Holz, das Wickies und Ylvies stolzes Flaggschiff in der untiefen Brandung am Strand von Flake gewesen war. Damals in unbeschwerten Kindertagen. Als Wickies Gedanken noch keine Unanständigkeiten geplagt hatten, wenn Ylvie splitternackt an seiner Seite im sonnengewärmten Gras lag.
    
    Doch Wickie gönnte sich jetzt keine melancholischen Anwallungen. Er schwang sich aus einem Instinkt heraus aus dem Bett, nur um seine nackte Füße in ...
    ... millimeterhohe Nässe zu tauchen. Verdammt! Wie kam das Wasser in seine Kajüte?!
    
    Leise fluchend suchte Wickie nach einer Kerze und Feuerhölzern. Nach dem dritten Fehlversuch, das Feuerholz zum Brennen zu überreden, wurde er sich seines Zitterns gewahr. Immer noch derselbe Feigling, dachte er flüchtig. Kaum drohten Schwierigkeiten, ging der Puls hoch. Jetzt nur Ruhe bewahren!
    
    Im nächsten Augenblick hatte er es geschafft; das Feuerholz blakte unruhig, malte verzerrte Schattenfratzen in den gedrungenen Raum. Wickie hielt es an den Docht seiner Kerze, löschte das Feuerholz dann und sah sich skeptisch in seinen vier schiefen Holzwänden um.
    
    Die leichte Schräglage der Kajüte ließ das Wasser sich an der Tür sammeln; dort stand es vielleicht eine halbe Handbreit hoch. Auch Tisch und Schemel hatte nasse Füße, ebenso das Bett.
    
    Gut. Schadensbegrenzung konnte er zum jetzigen Zeitpunkt getrost vergessen. Der Teil an Seekarten, den er unvorsichtigerweise in Bodennähe aufbewahrt hatte, war unrettbar verloren. Ebenso Tintenfässchen und Schreibfeder. Der Rest an gesammelten Kostbarkeiten in Schriftform war hoffentlich sicher aufbewahrt...
    
    Vielleicht sollte er sich für die Nacht einen anderen Schlafplatz suchen. Nur für den Fall, dass das Wasser noch steigen sollte.
    
    Oder -- ganz abwegig -- er suchte nach der Ursache dieser unerklärlichen Nässe und machte sie unschädlich. Um wenigstens schlafen zu können.
    
    Wickie kratzte sich nachdenklich unter der Nase. Und kam nicht mehr dazu, von einem ...
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