1. In dunkler Nacht


    Datum: 07.12.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bybeyond40

    ... Sitzen zufielen.
    
    Ich machte mich dann schon gegen 21 Uhr auf, puhlte meinen Waschbeutel aus dem Rucksack, putzte mir draußen am Brunnen die Zähne und wusch das Nötigste.
    
    Dann kletterte ich die Treppe hoch, packte meinen Schlafsack und meine Decke aus und legte mich irgendwo ins Heu.
    
    Der gesamte Raum wurde nur durch eine schwache Glühbirne am Treppenaufgang beleuchtet, was mir aber sehr recht war, denn ich wollte jetzt einfach nur noch schlafen.
    
    Und kaum, dass ich die Augen geschlossen hatte, war ich auch schon weg.
    
    Irgendwann, keine Ahnung, wie spät es war, wurde ich jedoch schlagartig wieder wach. Irgendwas hatte mit ziemlicher Wucht meinen Fuß getroffen.
    
    Ich erhob mich von meinem Lager, öffnete die Augen und sah .... nichts.
    
    Es herrschte absolute Dunkelheit, es machte überhaupt keinen Unterschied, ob man die Augen schloss oder öffnete, es war kohlrabenschwarz, von nirgends auch nur das kleinste Licht.
    
    An meinen Füßen bewegte sich irgendetwas und ich flüsterte:
    
    "He, was ist los?"
    
    Eine Frauenstimme antwortete leise, um ja niemanden zu wecken:
    
    "Tut mir leid, ich bin auf irgendwas drauf getreten."
    
    "Ja, auf meinen Fuß." antwortete ich leicht amüsiert. "Was hast Du denn vor?"
    
    Was so die richtigen Bergvagabunden sind, die duzen sich natürlich.
    
    "Oh Mist, ich muss mal dringend für kleine Mädchen und finde den verdammten Weg nicht in dieser Finsternis, hast Du ne Taschenlampe?"
    
    Taschenlampe?
    
    "Ne, tut mir leid, hab auch ...
    ... keine."
    
    "Scheiße, wie komm ich denn hier jetzt raus, ich mach mir gleich in die Hose."
    
    "Wieso ist das blöde Licht denn aus?" fragte ich.
    
    "Keine Ahnung, als wir vorhin ins Bett sind, war es noch an. Wie komm ich denn hier jetzt raus? Ich kann hier doch nicht irgendwo hinpinkeln, nachher liegt da grad einer..."
    
    Jetzt musste ich doch grinsen, die Frau hatte eine echte Not.
    
    Das Plumpsklo war draußen in einer kleinen Hütte, aber dazu musste man erst einmal die Treppe hinunter.
    
    Ich schälte mich aus meinem Schlafsack.
    
    "Warte mal, die Treppe müsste dahinten irgendwo sein." und zeigte nach rechts, was ja völliger Blödsinn war, weil es sowieso keiner sehen konnte.
    
    "Komm." bot ich ihr an und kroch auf sie zu. "Gib mir die Hand, dann schauen wir mal, ob wir die Treppe finden."
    
    Ich griff in die Dunkelheit und bekam einen Arm zu fassen, wir tasten so lange aneinander herum, bis ich eine schmale Hand greifen konnte. Und dann machten wir uns halb gebückt, ich mit der freien Hand über den Boden tastend auf den Weg in die Richtung, wo ich die Treppe vermutete.
    
    Nach kurzer Zeit stießen wir gegen eine Wand, ich fühlte nach links und nach rechts bis ich endlich das abwärts führende Geländer der Treppe in der Hand hatte.
    
    "Hier gehts runter." flüsterte ich ihr zu, sie legte mir ihre Hand auf die Schulter und dann fummelten wir uns irgendwie die Treppe hinunter. Unten angekommen ertastete ich einen Lichtschalter an der Wand, allerdings ohne Funktion.
    
    "Toll, kein Strom" mutmaßte ...
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