1. In dunkler Nacht


    Datum: 07.12.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bybeyond40

    ... ich.
    
    Als ich dann die Tür nach draußen öffnete, konnte man zumindest im Freien die Umrisse der angrenzenden Klohütte erkennen. Die Frau hinter ging mit vorsichtigen Schritten und einem gequälten "Oh mannomann" darauf zu und verschwand darin.
    
    Es war scheinbar Neumond, dazu noch leicht bewölkt und weit und breit keine Lichtquelle, etwas, was man in unserer dicht besiedelten Zivilisation kaum noch kennt.
    
    Ich musste in mich hineingrinsen, dass war wirklich eine fatale Situation, wenn man tierischen Druck hat und weiß nicht, wohin damit.
    
    Irgendwann ging die Tür wieder auf, eine dunkle Gestalt ging zum Brunnen, wusch sich die Hände und kam dann wieder auf mich zu.
    
    "Das war jetzt aber verdammt knapp."sagte sie und musste leise lachen. "Das ist mir auch noch nie passiert."
    
    "Na ja, dann machen wir uns mal langsam an den Wiederaufstieg." Es war merklich kühl draußen und ich wollte wieder in meinen Schlafsack.
    
    So tasteten wir uns Richtung Tür, und als wir sie hinter uns geschlossen hatten, war es wieder finsterste Dunkelheit.
    
    Langsam, Schritt für Schritt gingen wir auf allen Vieren die Treppe hoch. Oben angekommen musste ich dann zwar raten, in welcher Richtung es zu meinem Schlafplatz ging, ich hatte allerdings in weiser Vorraussicht meine Schuhe so vor meinen Schlafsack gestellt, dass ich sie nach kurzer Zeit schon ertastete und wusste, dass ich angekommen war.
    
    Die Frau hinter mir hatte ich wieder bei der Hand gefasst, drehte mich jetzt um und ...
    ... flüsterte ihr zu:
    
    "So, ich bin da, kommst Du jetzt allein weiter?"
    
    "Ach du Scheiße..." antwortete sie mit Panik in der Stimme. "ich hab keine Ahnung, wo ich jetzt hin muss, das darf doch nicht wahr sein."
    
    Jetzt konnte ich aber beim besten Wissen auch nicht weiterhelfen.
    
    Sie konnte sich auch nicht einfach so irgendwo ins Heu legen, dafür war es jetzt einfach schon zu kühl, sie hatte aber auch kaum die Chance, in dieser Schwärze, die uns umgab, ihren Schlafsack zu finden.
    
    "Pass auf...." flüsterte ich. "Wenn es Dir nichts ausmacht, kannst Du mit zu mir auf die Decke. Ich mache meinen Schlafsack ganz auf, dann können wir uns zudecken, mir wird nämlich auch langsam kalt."
    
    "Oh Mann, das gibts doch nicht....." Sie war der Verzweiflung nahe.
    
    "Mir fällt aber jetzt nichts anderes ein, Dir vielleicht ....?
    
    "Ok, tut mir wahnsinnig leid, dass ich Dir solche Umstände mache." Man konnte ihrer Stimme deutlich anhören, dass sie frohr.
    
    "Kein Problem .... wir Bergsteiger müssen doch zusammenhalte."
    
    Ich hatte inzwischen nach links und rechts auf dem Boden gefühlt, da lage zum Glück niemand anderes und so zog ich den Reißverschluss meines Schlafsackes komplett auf, legte mich auf die Decke und sagte leise "Komm." in die Dunkelheit.
    
    Es raschelte, ich streckte ihr meine Hand entgegen und leitete sie neben mich. Irgendwie rutschten wir zusammen, da mein Schafsack nicht so riesig war, um einen Abstand zu gewährleisten, wie er bei völlig Fremden eigentlich angemessen sein ...
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