1. Von der Hand in den Mund


    Datum: 17.12.2018, Kategorien: Selbstbefriedigung / Spielzeug Autor: Saluti

    VON DER HAND IN DEN MUND
    
    Schlank, schwarze Haare, kecker Blick, aufgeworfene Lippen, kleine süsse Nase und ein herzliches, bis auf den Grund des Daseins stimmiges Lachen: Julienne!
    
    Der Herbst hatte genau den Punkt erreicht, an dem es draußen für kurze Zeit noch erträglich und drinnen im Haus bereits nach Wärme, Feuer und Schlaf roch. Einige fahl-violette Blumen, die Herbstzeitlose,n suchten vergeblich noch die Felder zu färben. Das wirkte jedoch eher wie ein Abschied schon: "Alles geht vorbei".
    
    Sie ging nicht vorbei. Sie hielt an. Sie hielt den Atem an als sie Pitt die Bilder von der Katastrophe zeigte. Die Fotos, alle Fotos waren unscharf, weil der Rauch im Tunnel, in dem ihr Mann in ihrem Auto von einem entgegenkommenden Reisebus erdrückt worden, jede klare Aufnahme unmöglich gemacht hatte.
    
    "Ich werde nie mehr heiraten", sagte sie beinahe triumphierend.
    
    Pitt hatte damals wortlos ihre Bluse geöffnet. Er trank die Milch der Trauer, der Liebe, des Verlangens, des einzigen Trostes in der Verzweiflung.
    
    Es war Herbst. Die Trauer um ihren Mann hatte Julienne fest im Griff gehabt. Sie hatte drei noch sehr kleine Kinder von ihrem Mann, der um vieles älter gewesen war, als sie selbst.
    
    Pitt war jünger. Pitt hatte weicher Hände. Pitt hatte Haare wie ein Urwald, wie ein wogendes Meer von Seegras. Pitt spielte Guitarre, Pitt sang, Pitt war jung. Pitt gefiel den Kindern, Pitt liebte alle drei Kinder.
    
    Der Herbst schenkt großzügig alle Früchte seiner Bäume, seiner ...
    ... Felder, seiner Reben. Und Julienne schenke ihm ihre Blume, ihre prallen Früchtchen, ihre reifen Beeren auf den Zitzen und ihre Lippen, die sie ihm öffnete als er eindrang.
    
    Pitt hatte hart gearbeitet, um sein Elternhaus und seine bigotte Zeit loszuwerden. Er war immer genauer geworden in seiner biochiemischen Forschungdem, ein exzellenter Assistent, eine Hoffnung für die Immunitätsforschung. Aber Pitt, der schöne Pitt hatte noch keine einzige Kollegin gefickt. Keine Frau verführt. Er war - mit 26 Jahren immer noch mit sich selbst beschäftigt. Jeden Tag. Mit seinem Hammer. Er rieb sich schnell und hart, um wieder weiterarbeiten zu können.
    
    Nun lag sie da, in dem Hotel auf ihrer ersten kurzen Reise, in dem Hotel, in dem Janinne ohne Scham ein Doppelzimmer für sie beide nahm. Für Pitt unerwartet.
    
    Sie kam schon völlig nackt und im betörenden Duft ihres Parfums. Aus dem Bad. Als wäre er ihr Mann. Als wäre er der Verstorbene. Als wäre er die Auferstehung des um vieles älteren Mannes, den sie damals Hals über Kopf geheiratet hatte.
    
    Er war Pitt. Er war kein um vieles älterer Mann. Er fickte sie als junger unverbrauchter Hengst die ganze Nacht. Und sie lachte. Und sie schrie. Und Tränen liefenüber ihr Gesicht, man weiß nicht, ob aus Lust oder aus Schmerz.
    
    Im nächstenFrühjahr haben sie geheiratet. Die Kleinen, die drei Töchterchen waren begeistert, hingerissen von der Hochzeit der Mama mit diesem spielerischen und mit diesem jungen Vater, der nun auf Erden den vergangenen ...
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