1. Maggy Gyver


    Datum: 01.04.2018, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... Doch, doch, das ist ja ein ganz neuer Aspekt der Geschichte.
    
    Kennen Sie die Personalien von diesem Udo Mühlmann?“
    
    Angeklagte Unger:“ Ja, der Udo ist hier, weil er eben zu uns hält. Der steht da draußen vor dem
    
    Saal und wartet auf uns.“
    
    Richter: „Wachmann, rufen Sie bitte den Herrn Udo Mühlmann in den Zeugenstand!“
    
    Herr Mühlmann betritt den Zeugenstand.
    
    Richter: „Sie sind Herr Udo Mühlmann, nicht verwandt und nicht verschwägert mit den beiden Angeklagten. Gemüsehändler aus Bautzen.
    
    Ich belehre Sie hiermit, dass Sie die vollständige Wahrheit sagen müssen, aber sich nicht selbst belasten müssen.
    
    Würden Sie mir bitte ihren Personalausweis zur Einsicht geben?“
    
    Zeuge Mühlmann: „Udo Mühlmann, Biobauer, ansonsten Alles richtig. Aber gerne, Herr Richter.“
    
    Richter: „Alles klar. Was wissen Sie über die Vorgänge am 25. Mai 2010?
    
    Ist es wahr, dass die beiden Nebenkläger Sie mit kochendem Wasser verbrüht und ihnen dann auch noch die Kasse mit den Einnahmen gestohlen haben?“
    
    Zeuge Mühlmann: „Ja, Herr Richter, das stimmt. Sie wollten nicht bezahlen. Sie haben mit den Füßen gegen meinen Tisch gestoßen und da kippte der heiße Kessel auf mich!
    
    Ich wachte auf, ich wusste nicht, wo ich war und ich fühlte mich hundeelend.“
    
    Richter: „Und warum haben Sie dann nicht die Polizei gerufen?
    
    Zeuge Mühlmann: „Ach, das ging doch nicht. Ich hatte doch keine Gewerbegenehmigung für den Campus vor der Fachschule. Nur für den Bahnhof.
    
    Aber da ist immer so was von ...
    ... tote Hose….“
    
    Angeklagte Kiefer: „Das stimmt. Stimmt ganz genau, Herr Richter. Er stöhnte nur, und sagte: „Ach wäre ich doch jetzt auf meinem Hof, bei meinen Tieren, bei meinen kleinen, lieben Schweinchen…“
    
    Und er hat uns so
    
    leid getan und wir wollten ihn doch nur beruhigen…“
    
    Richter: „Inwiefern? Und wie?“
    
    Angeklagte Kiefer:
    
    „Na ja, wir haben ihn mitgenommen in unsere kleine WG und dachten einfach so: machen wir ihm doch seine kleinen Schweinchen vor.
    
    Das ist ja ganz einfach.
    
    Erst liefen wir einfach so auf allen Vieren rum, grunzten und quiekten dabei.
    
    Darauf hat er aber gar nicht reagiert.
    
    Dann zogen wir uns einfach nackig aus, die Steffi und ich, weil kleine Schweinchen ja auch nackig und rosa sind. Und wir gaben ihm die lederne Edel-Fliegenklatsche in die Hand. Wir schmatzten und schnüffelten dann da vor dem Sessel so rum, in welchem er lag und quiekten und grunzten schön um die Wette.
    
    In seine Schweinchen-Box hat er uns gejagt. Unter den Tisch.“
    
    Staatsanwältin: „Hört, hört! Das lässt ja tief blicken!“
    
    Angeklagte Kiefer: „Ja, tief blicken konnte er da schon. Das kann man wohl sagen…“
    
    Das hat ja auch dann wirklich funktioniert, Herr Richter. Er klagte gar nicht mehr
    
    und lächelte ganz glücklich. Er nahm die Fliegenklatsche in die Hand und hat uns
    
    damit eben durch das Zimmer und wieder unter den Tisch gejagt.
    
    Mit so kleinen heftigen Patschern auf den Po. Das war so schön!
    
    Wirklich echt geil, so strenge kräftige Klatscher auf ...
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