1. Maggy Gyver


    Datum: 01.04.2018, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... meine: Dass sie nackt waren?“
    
    Zeugin Schwager: „Aber kein Stück, Herr Richter!
    
    Haben Sie schon mal ein Pferd mit Höschen gesehen?
    
    Nein, nein. den nackten Anblick von den beiden kenne ich doch schon, von dem Spiel „Buzzer-Nackt“, das wir manchmal zusammen spielen.“
    
    Richter: „Sie meinen wohl: Pasternak? Aber das ist doch kein Spiel.“
    
    Zeugin Schwager: „Nein Herr Richter. Ich meine „Buzzer-Nackt“. Das spielen wir manchmal zusammen, wenn draußen schlechtes Wetter ist.
    
    Das macht man mit so einem Buzzer, so einem Ding, das laut blökt und leuchtet,
    
    wenn man da drauf haut.
    
    Das hat auch mal unsere Maggy Gyver gebastelt. Das geht dann so:
    
    Eine oder Einer liest eine Frage von einem Zettel vor. Wer die Antwort weiß, der haut auf den Buzzer. Wenn die Antwort richtig ist, dann kann sie oder er bestimmen, wer sich als Nächstes was Ausziehen muss.
    
    Wenn die Antwort falsch ist muss der oder die betreffende selber was ausziehen.
    
    Und wer dann zuerst nackig ist, der muss die Getränke für die nächste Runde stiften.
    
    Meinem Mann und mir, uns macht das immer großen Spaß. Und den Mädels auch. Meistens muss zwar ich zahlen. Die Doofste zahlt fast immer.
    
    Aber das Geld verdient schließlich mein Mann. Da gleicht sich das aus“
    
    Staatsanwältin: „Jetzt ist es aber genug. Herr Vorsitzender, ich beantrage, die Vernehmung der Zeugin abzubrechen, oder endlich zur Sache zu kommen!“
    
    Richter: „Wieso, Frau Staatsanwältin? Ich finde das gar nicht so ...
    ... unspannend..
    
    Angeklagte Margrit Kiefer: „Der Buzzer ist aber ganz wichtig, im Zusammenhang mit dem Foto. Und das Hausgespenst auch.“
    
    Richter: „Reden Sie bitte nicht dazwischen, Angeklagte. Ich werde der Sache schon noch auf den Grund kommen. Also, Frau Schwager, verzichten Sie bitte auf alle weiteren Abschweifungen und erzählen Sie uns, wie es weiterging.“
    
    Zeugin Schwager:
    
    „Ja, also, Herr Richter. Kaum war ich drin in der Wohnung, da ging es auch schon mit dem Gebumse los...“
    
    Staatsanwältin: „Jetzt langt es aber endgültig! Mir jedenfalls. Wir sind schließlich hier, um einen Fall von Beleidigung zu verhandeln. Stattdessen beleidigen die Zeugen hier ständig das Gericht mit diesen pornografischen Einzelheiten, die nichts,
    
    aber auch gar nichts mit dem Fall zu tun haben.“
    
    Angeklagte Kiefer: „Haben Sie doch! Das werden Sie schon noch sehen, Frau Staatsbeschuldigerin. Außerdem meinte die Frau Schwager jetzt doch gar nicht die Bumserei, an die Sie schon wieder gerade denken!“
    
    Zeugin Schwager: „Genau! DAS meinte ich wirklich gar nicht jetzt.
    
    Ich meinte die laut bumsenden Schritte, die man plötzlich mitten in der Wohnung hören konnte. Es klang so, als ob zwei Riesen heftig mit den Füßen aufstampften und dabei von der Türseite in die Mitte des Zimmers trapsten. Das war richtig unheimlich.
    
    Dabei hat es ganz laut geknistert, wie lauter Donner und Blitze.
    
    Mir blieben gleich die Luft und alle Worte im Halse stecken. Und niemand war da zu sehen. Von unserem Hausgeist bin ich Klappern ...
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