Succubus I T09.3
Datum: 29.12.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byHunterxxl
... jedoch im Umgang mit der Waffe ihrer Mutter eine wahre Meisterin war, endschied er seiner Schwester auch den zweiten Dolch zu überlassen.
Neben diesen beiden Waffen (auf deren Ursprung ich zu gegebener Zeit näher eingehen werde) trug sie natürlich noch ihren magischen Ring. Den erhielt sie mittels eines Briefes von ihrer damaligen Ausbilderin Johanna Franziska de Mon. Damals erschien Tara dieser Ring noch recht unscheinbar, doch neben seinen magischen Fähigkeiten beherbergte er vier Geister, die der Dämonin in Not zur Seite stehen sollten.
Tara vermied es jedoch sie zu rufen, denn außer dem Geist eines Toten Piratenkapitäns, der ihr schon oft aus der Patsche geholfen hatte, waren die andern Geister die größten Querschläger die es gab. Zwei stritten sich nur ständig und der letzte war der größte Tollpatsch, den die Dämonenwelt je hervorbrachte.
Die Dämonin saß im Überwachungsraum ihres Labors, schaute zuerst aus dem Fenster hinaus zu den Blitzen und dann wieder missmutig auf die Kontrollleuchten bzw. auf das Display. Auf ihm stand in großen roten Buchstaben: VERSUCH Nr.1407 DISCONECT.
„Scheiße", schnaufte die Succubus und legte resigniert ihre Stirn auf die Eingabetasten ihres Rechners.
„Zeit", dachte sie, „ich habe einfach keine Zeit mehr. Wenn doch nur Christoph bei mir wäre." Doch ihr Stiefbruder war Tod. Sein Kopf lag tiefgefroren neben all den andern Leichen im Keller ihres Gebäudes. Und wartete dort auf seinen Abtransport. Doch Tara hatte nicht die ...
... geringste Ahnung wie sie das anstellten sollte.
Ein Hand legte sich wie beruhigend auf ihre Schulter und eine dunkle einfühlsame Stimme sagte, wie schon unzählige Male vorher: „Das wird schon, beim nächsten Versuch klappt es." Tara schaut auf und drehte ihren Kopf in Richtung der hinter ihr stehenden Gestalt.
Der Mann war ein Meter achtzig groß und mit der rechten Hand stützte er sich auf einen langen Holzstab, der ihn bestimmt um einen weiteren Meter überragte. Der Teleskopstab, so wusste Tara diente dem Mann nicht als Stütze sondern als Waffe. Und er war nicht wirklich aus Holz, sondern bestand aus einem Kohlefaserkern mit einer Aluminium - Titan Legierung Ummantelung. Seinen Stab konnte der Mann soweit zusammenfahren, bis dieser nur wenige Zentimeter lang war. Der Mann trug einen schwarzen Anzug, doch nicht nur der Anzug sondern auch das Hemd und die Krawatte darunter waren schwarz. Seine Haare waren ebenfalls pechschwarz und reichten ihm bis auf die Schulter. Seine Füße steckten in schweren, schwarzen, geschnürten Armeestiefeln. Um seine verräterischen Augen zu verbergen, trug er stets eine ebenfalls schwarze Sonnenbrille.
„Das sagst du immer, und nie funktioniert es" sagte Tara vorwurfsvoll, „in kaum einer Woche wird die Erde zerrissen sein und wir hocken immer noch auf diesen Drecks Planeten. Alle andern sind schon lange weg. Nur die die paar hundert Überlebenden, plus wir drei Dussel, sitzen hier fest. Apropo Dussel, wo ist eigentlich dein Kumpel, dieses ...