Der Unter-Mieter.
Datum: 04.01.2019,
Kategorien:
Medien,
Autor: Anonym
... viele ländliche Eheleute einander nie nackt sahen und Sex nur im Dunkeln und unter der Bettdecke hatten und haben durften.
Stan hockt sich wieder auf das Sofa, immer noch mit Abstand, aber nun fast auf den feuchten Fleck. Beide sind sie verlegen, fühlen, dass etwas in der Luft liegt. Sie spürt immer noch seine Blicke in ihren Ausschnitt, fühlt diese Hitze, diese Erregung, die von unten in ihr aufsteigt, nestelt nervös an einem Knopf, mit dem Ergebnis, dass er abreisst.
Um etwas zu sagen, fragt sie ihn unvermittelt: "Und was ist eigentlich mit der, die Dir gestern half da unten, ist das Deine Freundin?"
"Ja, das hätte ich gern, sie hat etwas Rätselhaftes, was mich sehr anzieht, aber auf sexuellem Gebiet ist sie noch ganz unerweckt, ich hoffe, sie da lockerer zu machen, denn im Moment häng ich halt sehr an ihr, weiss auch nicht warum." Er ist ganz in Gedanken, achtet gar nicht mehr auf Evi.
Die wiederum kocht innerlich vor versteckter Eifersucht, lässt sich aber nichts anmerken. Eine innere
Stimme
sagt ihr: Wenn
er so an der Schnepfe hängt, mach ihn abspenstig, setz alle Deine Waffen ein, Du weisst schon welche. Sie ist prüde und frigid wahrscheinlich, sei Du das Gegenteil. Er wird das merken und zu Dir umschwenken. Schliesslich ist er auch nur ein schwanzgesteuerter Mann, und Du weisst, wie man Männer behandeln muss, um sie ins Bett zu kriegen, sie weiss das nicht, im Gegenteil sie ziert sich, wird blass und rot - Du müsstest da doch leichtes Spiel ...
... haben.
Sie: "Und dann hast Du wohl noch gar nicht mit ihr geschlafen?"
"Habs versucht, aber da war dann nur Petting unter dem Abgewöhn-BH, stell Dir das mal vor - wurd ich ganz kribbelig davon, alles schwoll an, spannte, Du verstehst."
Er schaut sie lange an. Seine Blicke wandern über ihr Hemd von oben nach unten. Sie wird unruhig, steht auf, geht in die Küche und holt die nächste Flasche, günstigerweise eine mit Schraubverschluss. "Und wie willst Du sie in Dein Bett kriegen?"
"Ich denk, werde sie unter Alkohol setzen müssen."
"Und Du glaubst, das merkt sie nicht. "
Er druckst herum: "Ich weiss ja auch nicht, aber ich bin grad so scharf auf sie, wie noch auf keine vorher, da versuch ich natürlich alles, verstehst Du."
Sie versteht nicht, ihre innere
Stimme
sagt ihr:
er ist scharf auf sie und nicht auf Dich, schau, dass Du ihn scharf auf Dich machst, dann ist die da unten ganz schnell weg vom Fenster, schnapp ihn Dir jetzt, noch ist er wankelmütig, unsicher, - wenn aber der Zug mit der Schlampe erst einmal abgefahren ist, kannst Du nur noch frustriert hinterher schauen.
Sie schenkt ihm Wein ein. Beide schweigen, hängen ihren Gedanken nach. Sie spürt aber immer noch seine Blicke dahin, wenn sie das blöde Hemd doch nur ausziehen könnte, muss einen Dreh dafür finden. Und ihre
Stimme
sagt zu ihr:
Also ein Kostverächter scheint er ja nicht zu sein, Du reizt ihn schon, nur ist da eben diese Gewitterziege, die ihm grad den Kopf in die falsche ...