Das Bangkok Syndikat 05
Datum: 08.01.2019,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: bySena78
... deutsche Junge so wichtig geworden war.
„Komm hoch zu mir! Es reicht mir jetzt!"
Er konnte seine Tränen nicht unterdrücken, sie hatte wiederum einiges an Überwindung von ihm eingefordert. Sie breitete ihren linken Arm aus, diesmal war er es, der seinen Kopf darauf betten durfte. Sie streichelte ihn sogar ein wenig und schien zufrieden, dass er bei ihr war.
Sechster Tag, nachmittags, Patong, Phuket
„Was hast du im Tresor?"
Christian verunsicherte diese Frage.
„Meinen Pass und einiges an Geld."
Ihre braunen Augen richteten sich auf ihn.
„Gib mir die Sachen!"
Das Herz des Jungen zog sich zusammen. Es befanden sich noch mehr als tausend Euro, sowie etliches an Bath in seinem Zimmersafe. Unsicherheit breitete sich mehr und mehr in ihm aus. Er vertraute ihr nicht. Nori sah ihn an und wartete darauf, dass er ihrer Anweisung endlich nachkommen würde.
Er dachte an die wenigen zärtlichen Stunden mit ihr, in denen sie ihn in Ruhe gelassen, nur seine Nähe gesucht und gefunden hatte. Außerdem hatte sie ja auch die Flugtickets bezahlt, oder etwa nicht?
„3417."
Nori sah ihn seltsam an.
„Du sollst mir die Sachen geben!"
Er eilte zu dem Safe, öffnete diesen und reichte ihr Ausweis und Geld. Sie nahm beides an sich und stopfte sein Reisedokument, wie auch das Bare in ein Seitenfach ihrer großen Tasche.
„Lass den Safe offen, das Reinigungspersonal soll ruhig sehen, dass es hier nichts zu klauen gibt."
Christian verstand und ließ die Tür des ...
... Wertschrankes halb geöffnet.
„Was werde ich für Bangkok brauchen?"
Nori schien zu grübeln.
„Leg Deinen Koffer auf das Bett! Ich sehe nach, wenn ich unsere Sachen aus dem Bad geholt habe."
Christian holte das schwere Ding aus dem Schrank, hob es auf die Matratze und öffnete es. Dann setze er sich daneben und wartete auf sie.
Nori sah sich noch einmal ausgiebig im Badezimmer um, sie hatte nichts liegen gelassen. Auch im Flur warf sie einen Blick auf die Ablage. Jede Erinnerung an ihre Anwesenheit musste unbedingt getilgt werden.
Als sie Christian auf dem Bett sitzen sah, deutete sie ihm an, unverzüglich aufzustehen.
„Ich suche dir einige Sachen raus, die du in den Rucksack packen darfst. Alles, was du sonst noch brauchst, habe ich bei mir zu Hause."
Christian nickte ihr zu.
„Nori?"
Sofort fühlte sie sich wieder genervt. Warum konnte er nicht einfach nur das tun, was sie ihm befahl?
„Was willst du?"
„Liebst du mich?"
Diese gänzlich unerwartete Frage verschlug der Thailänderin augenblicklich die Sprache. Ungläubig, aber auch erstaunt, glotzte sie den jungen Mann vor sich an. War er denn wirklich so blöd?
„Tu endlich, was ich dir sage!"
Er nickte. Sie hatte seine Frage zumindest nicht verneint.
Nori warf ihm einige Shirts, Unterhosen, zwei Paar Socken und eine lange Jeanshose zu, den Rest zerrte sie achtlos aus dem Koffer und verteilte ihn wahllos auf dem Bett. Es sah aus, als ob jemand in seinen Klamotten gewühlt hatte, um etwas zu ...