1. Der Hexenjäger (Warhammer)


    Datum: 15.01.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byZenobit

    Diese Geschichte spielt in der Hintergrundwelt des Fantasyrollenspiels Warhammer und der begleitenden Romane.
    
    Die Warhammerwelt ist an das reale Mittelalter angelehnt, enthält aber auch einen sehr großen Anteil an Fantasyelementen,wie Zwergen,Elfen und Magie.
    
    Wer mit Sex im Zusammenhang mit Gewalt nichts anfangen kann, wird mit dieser Geschichte nicht glücklich werden.
    
    Der Hexenjäger
    
    Die ersten Blitze begannen bereits den Himmel zu durchzucken, als der Bauer Heinz den schweren Balken vor die Tür legte.
    
    Bei solch einem Wetter verrammelte man besser sein Haus und betete zu den Göttern. Gerade wenn man seine Hütte so nah am Drakenwald stehen hatte wie er.
    
    Der Drakenwald war ein verfluchter und unheimlicher Ort. Selbst am Tage wagte er nicht ihn zu betreten. Viele Gerüchte machten die Runde.
    
    Seltsame verformte Kreaturen hausten dort und opferten ihren dunklen Göttern in unheiligen Zeremonien Menschen, hieß es.
    
    Heinz zweifelte nicht im Geringsten daran. Viel zu oft war Vieh verschwunden und auch Kinder die zu nah am Waldrand spielten wurden nie wieder gesehen.
    
    Leider war er zu arm um sein Glück an anderer Stelle zu versuchen und so half ihm nur sein Glaube an die Götter und eine dicke Holztür.
    
    Er versuchte die dunklen Gedanken aus seinem Hirn zu verdrängen und schlurfte zur Mitte Raumes, wo seine beiden Töchter und seine Frau schon am Tisch saßen und auf ihn warteten.
    
    Es war Zeit das Abendmahl einzunehmen, Steckrübeneintopf.
    
    Lautes Donnern ...
    ... erklang und ein heftiger Regenguss prasselte auf das Dach des Hauses. Der Bauer setzte sich und schweigend nahmen sie ihr Essen zu sich. Wenn ein Donnerschlag wieder einmal die Ruhe unterbrach schaute Heinz in das Gesicht seiner Frau.
    
    Die Tiere wurden bei diesem Wetter immer ganz unruhig. Aber keine Macht der Welt würde ihn dazu bringen in den Stall zu gehen und nach dem Rechten zu schauen. Nicht heute.
    
    Sie hatten noch nicht einmal die Teller zu Hälfte geleert, da hämmerte jemand gegen die Tür.
    
    Wer konnte das sein?
    
    Hans sein Sohn?
    
    Nein, den hatte er gestern in die Stadt geschickt um das Pferd neu beschlagen zu lassen. Er würde nicht vor morgen am Mittag zurück sein...
    
    Erneutes Hämmern.
    
    „Bei Sigmar, öffnet endlich die Tür, oder ich schlage sie ein!"
    
    Die Stimme klang hart und befehlsgewohnt. Der Fremde benutzte den Namen von Sigmar dem Schutzgott des Imperiums. Offensichtlich war er ein gläubiger Mann.
    
    Ängstlich öffnete der Bauer die Tür, nachdem er den Balken beiseite geschoben hatte.
    
    Als der Fremde in das spärliche Licht der Hütte trat wurden die Augen von Heinz groß.
    
    Der Mann trug einen weiten ledernen Mantel und einen hohen Hut mit großer Krempe, ausserdem die Zeichen der Inquisition der Sigmarkirche. In seiner Hütte stand ein Hexenjäger.
    
    Und er war nicht alleine, hinter ihm drängten noch drei weitere Gestalten durch den Eingang.
    
    Grobe Burschen in abgetragener Soldatenkleidung, offensichtlich seine Häscher.
    
    Diese Männer sahen so aus als ...
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