1. Meine kleine schwester


    Datum: 03.04.2018, Kategorien: Erstes Mal Hardcore, Autor: DannyWeber

    Bis Montag, ja? Vertragt euch schön.", sagte Mama, kniff mir in die rechte Wange wie einem kleinen Kind und gab mir einen feuchten Kuss auf die linke.
    
    Während sie das tat, umarmte ich sie liebevoll.
    
    „Ja, bis dann!", erwiderte ich.
    
    Als nächstes trat Papa vor mich. Er drückte mich mit einem Arm fest an sich, auf dem anderen hielt er einen Berg aufgetürmtes Campinggeschirr.
    
    „Keine Partys, kein Alkohol, keine Orgien, keine Drogen, nichts was euch mit der Polizei in Schwierigkeiten bringen könnte, nothing, nada, aus."
    
    Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, küsste ihn auf die stoppelige Wange und nickte artig. Nichts lag mir ferner als mich zu amüsieren!
    
    Worin da eher meine Sorge lag, war mein Bruder Felix. Dass der sich an die Regeln, die Papa aufgestellt hatte, halten würde, wagte ich stark zu bezweifeln -- okay -- er würde sicher kein Koksgelage veranstalten, aber die eine oder andere Party würde er bestimmt machen.
    
    Die Haustür schloss sich, der Motor des Wagens startete und einige Momente später hörte ich ihn die Auffahrt runter fahren.
    
    Vor gut zwei Wochen hatten Mama und Papa das erste Mal den Gedanken gehabt, zu zweit Camping zu machen. Ohne mich und Felix.
    
    „Um uns zu entspannen und von euch Quälgeistern zu erholen."
    
    Welcher Mensch mit gesundem Verstand zur Entspannung Campingurlaub in den Alpen machte, war mir noch immer nicht ganz klar.
    
    „Vicky, ich geh jetz.", verkündete Felix und lief mit seiner Sporttasche über der Schulter an mir vorbei ...
    ... zur Haustüre. Ich sah ihm verdattert nach.
    
    „Was? Wohin?", fragte ich.
    
    Ich hatte keine große Lust meinen Nachmittag alleine zu verbringen und mir schon einen gemütlichen DVD-Tag mit ihm ausgemalt.
    
    „Zum Training?!", antwortete er und öffnete die Tür.
    
    „Oh, ist das heute? Ich wollte mir mit dir DVDs angucken!", sagte ich und machte einen Hundeblick. Damit bekam ich ihn normalerweise immer weich.
    
    Vielleicht hingen wir beiden ein wenig mehr aneinander, als andere Geschwisterpaare in unserem Alter, wahrscheinlich weil wir Zwillinge waren.
    
    Wir waren 18, Felix 12 Minuten älter als ich und liebten uns -- um ehrlich zu sein -- abgöttisch. Natürlich nur auf geschwisterliche Weise.
    
    Zumindest bis zu diesem Tag.
    
    „Guck nich so.", sagte Felix mit gespielt mürrischer Miene. Ich machte noch größere Augen. Vielleicht sah ich aus wie der gestiefelte Kater aus Shrek, jedenfalls begann er zu grinsen.
    
    „Das sieht süß aus.", seufzte er. „Aber im ernst, Vicky, ich muss dringend hin, wir haben bald ein wichtiges Spiel. Das weißt du doch eigentlich, oder hab ich das nicht erzählt?"
    
    „Doch, schon, aber..."
    
    Ich fügte meinen Kulleraugen einen Schmollmund hinzu.
    
    „Is ja gut, is ja gut! Du kannst... ja mitkommen?!", überlegte Felix.
    
    Das war eigentlich auch eine ganz gute Idee, fand ich!
    
    Obwohl ich recht hübsch war -- sagten zumindest meine Eltern, aber Eltern finden ihre Kinder ja immer hübsch -- hatte ich schon seit einem Jahr keinen Freund mehr gehabt.
    
    Ich hatte ...
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