1. Wundersame Heilung


    Datum: 03.04.2018, Kategorien: BDSM Autor: ChrisL

    ... hatte den Anschluss verloren an die Abschlussarbeit eines bemerkenswerten Psychologen, den ich durch mein Stöbern im Net ermittelt hatte. Neugierig fixierte ich meinen Bildschirm.
    
    "Sie haben Post von Annette".
    
    Hektisch klickte ich auf ihr Mail.
    
    "Das kann ich hier nicht. Dazu müssen wir uns persönlich treffen: Kommenden Samstag, 17:00 Uhr, klick auf den folgenden Link, da hast Du die Wegbeschreibung. Ich freue mich, Dich in Dein Leben zu führen!"
    
    "Die meint doch nicht allen Ernstes" schoss es mir durch den Kopf, während ich auf "Antworten" klickte und meine Finger wild auf die Tasten meiner Tastatur einstachen.
    
    "Du meinst doch nicht allen Ernstes, dass ich mich von Dir verarschen lasse?! Ralf"
    
    Der Cursor blinkte. Mein Posteingang blieb leer.
    
    Ich konnte es nicht fassen, dass ich bis über Mitternacht einfach da saß und den Posteingang fixierte, der leer blieb.
    
    Die nächsten beiden Tage wollte mir in meiner Arbeit nichts gelingen. Seit meine Welt ihre Farbe verloren hatte, kostete es mich auch so schon ungemein Konzentration, meine Aufgaben so zu erfüllen, damit ich nicht auffiel. Aber nun, seit dem Mail von Annette, war ich gefesselt in einer Endlosschleife an Gedanken.
    
    Ich war ein stolzer Mensch. Hatte nicht vor, mich so billig ansteuern zu lassen. Ich war der Herr über meine Zeit und mit was ich mich beschäftigte und auseinander setzte, bestimmte ich! Niemand anderer! Trotzdem. Mit diesem blöden, nichts sagenden Mail, das mich zu einer schlimmen ...
    ... Enttäuschung führen würde, hatte es Annette geschafft, meine Gedanken zu kontrollieren. Ich ärgerte mich darüber.
    
    Vermutlich ist sie Energetikerin, lockt auf diese Weise ihre Kunden an. Eine Kerze, ein irrer, weltentrückter Blick und die Zusicherung, dass nun Erleuchtung in mich einfließt. Mir ab Montag das Leben wieder sowas von Spaß machen würde.. grrrr..
    
    Am Samstag versuchte ich mich abzulenken. Legte mir einen Terminplan zurecht, der mich über die von Annette vorgegebene Zeit in Anspruch nehmen würde. Ich konnte nichts! Mir gelang null! Mein Geist blieb fest verankert bei Annette.
    
    "ALSO GUT! ICH WERDE ES BEREUEN!" fluchte ich innerlich, als ich mich duschte, umzog und zu diesem Termin aufbrach. "Sie wird aber Einiges zu hören bekommen, wenn sie meint, über mich so verfügen zu können und mich mit so Blödheiten abspeisen mag. Sie wird sich wundern, wer hinter dem steckt, den sie meint, kontrollieren zu können..!"
    
    Mit diesen Gedanken folgte ich meinem Navi. Es war mir nicht möglich, den Zielort einzugeben, aber zumindest den Ort, der davor lag, erfasste mein Gerät. Hier war ich mein Lebtag lang noch nicht. An sich nicht allzu weit, aber mir ebenso fremd, wie die Umgebung um Fairbanks in Alaska, wo ich ebenso noch nicht war.
    
    Wald. Sie foppte mich. Hier war nur Wald!
    
    Ich nahm die Karte zur Hand, zu der der Link führte, den sie mir mit gesandt hatte. Tatsächlich, hier führte mitten in der Wildnis eine kleine Forststraße zwischen dem dichten Bewuchs durch. "Nur für ...
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