1. Monika


    Datum: 26.01.2019, Kategorien: Verschiedene Rassen Autor: byGoodchoice

    ... nur ansatzweise hätte folgen können. Nach dem Film war der Abend schnell vorüber. Wir brachten Monika nach Hause und das war es auch schon.
    
    Bereits am folgenden Montag kam die nächste Überraschung für mich. Laut jubelnd erstürmte Tabea die Wohnung: "Papa! Ich darf das Praktikum doch machen!" Bereits vor einiger Zeit wurden verschiedene Auslandspraktika angeboten. Leider war die Anzahl begrenzt und Tabea gehörte nicht zu den Glücklichen, die ein Praktikum ergattern konnte. Da aber ein Mitschüler auf unabsehbare Zeit ins Krankenhaus musste, schlug die Glücksfee doch noch bei uns zu!
    
    Es bedeutete zwar kurzzeitig etwas Stress, da das Praktikum bereits in gut anderthalb Wochen startete und alles vorbereitet werden musste, aber es war insgesamt kein Problem. Monika kam in der Zeit nur noch ein mal zu uns. Sie war wirklich traurig, weil sie ihre Freundin für die nächsten drei Monate nicht sehen konnte.
    
    Der Tag der Abreise war sehr schwer für mich. Zum ersten Mal war ich längere Zeit ohne meine Tochter. Auch Monika würde ich die nächsten Monate nicht sehen. Zwar war ich nach dem Erlebnis im Kino nicht mehr so enthusiastisch, aber Monika fehlte mir wirklich. Wie ich bereits erwähnte: sie war einfach ein toller Mensch!
    
    Einen Tag nach Tabeas Abreise klingelte das Telefon. "Hallo?" "Hallo! Hier ist Monika!" Allein bei der Begrüßung produzierte mein Körper wieder Glückshormone! "Ich habe ein Problem! Wir schreiben eine Mathematikarbeit und niemand möchte mit mir lernen! ...
    ... Würdest du mit mir lernen?" "Klar mache ich das!" Mein Herz schlug mir bis zum Hals! Wir verabredeten uns also für den nächsten Tag bei mir.
    
    Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich war wirklich in Versuchung, etwas Besonderes für den Tag vorzubereiten und einen "Angriff" zu starten. Monika war immer in meinen Gedanken präsent! Aber sollte ich es wirklich riskieren, dass sie sich von mir zurückzog, sollte sie nichts für mich empfinden? Das wollte ich schon gar nicht. Also entschloss ich, mich möglichst normal zu verhalten.
    
    Mit Spannung fieberte ich unserem Treffen entgegen. Die Stunden vergingen mir eindeutig zu langsam an diesem Tag! Bis, ja bis die Türklingel mich von meiner Anspannung erlöste! Ich meinte, meinen Herzschlag hören zu können; so heftig pochte es in mir. Monika stand, fast wie beim ersten Treffen, verlegen mit gesenktem Kopf vor mir. "Hallo Moni!", begrüßte ich sie. "Hallo Christian!" Schüchtern erhob sie nun langsam
    
    den Kopf, bis sich irgendwann unsere Blicke trafen. "Komm rein!" Ich wollte möglichst normal wirken, aber ich glaube, meine Stimme zitterte in diesem Moment wie bei einem Teen!
    
    Monika ging an mir vorbei ins Wohnzimmer. Der Duft, den ich so genoss, stieg mir in die Nase. "Möchtest du etwas trinken?" "Wasser hätte ich gerne!" Also stellte ich eine Flasche Wasser und zwei Gläser auf den Tisch. Dicht beisammen saßen wir auf der Couch, als sie mir ihre Mathematikaufgaben zeigte und ihre Fragen dazu stellte. Ich war zwar schon ein paar Tage aus ...
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