maxi 4
Datum: 09.02.2019,
Kategorien:
Kunst,
Autor: Anonym
... Stück für Stück zu.
Es machte mir plötzlich gar nichts mehr aus, nackt vor ihm zu stehen und das Zeug auf die Leine zu hängen.
Es machte mir auch gar fast nichts mehr aus, dass er mich dabei von allen Seiten betrachten konnte. Und das tat er ungeniert.
Sollte er ruhig.
Kein Problem. Das verursachte mir sogar ein seltsam schönes spannendes Kribbeln. Unbekannt, aber schön, geil.
Bis ich das Auto hörte, das immer näher auf unser Haus zu kam.
Gerade wollte ich in Panik zurück ins Haus flüchten. Friedrich hielt mich am Arm fest.
Bleib hier Maxi, das ist doch nur die Monika, die Vermieterin
Aus dem Jeep stieg eine ältere korpulente Frau. Bäuerliche Erscheinung.
Freundlich lächelnd grüßte sie uns schon von Ferne.
Dau! Ah, Friderik. Alles is gudd? Alles OK? Gute Dag, Dotter von de Friderik?
Mit dem oder der Dotter meinte sie wohl mich?
Nicht meine Tochter, Moni. Das ist Maxi, meine neue Freundin, die ist neu hier, Moni.
Gefällt ihr gudd hier, ich sehe! Friderik, du Schlimmelinger!
Friedrich winkte ab. Ach Moni, du kennst mich doch! Moni grinste Jau jau!
Dann lacht sie und die beiden gingen ins Haus. Ich blieb lieber draußen.
Da fühlte ich mich inzwischen sicherer, als drinnen.
Nach zehn Minuten kamen beide wieder heraus.
Der immer noch nackte Fritze und die immer noch bäuerlich angezogene Monika.
Dau! sagte Monika und fuhr einfach davon.
Was heißt eigentlich Dau sag mal?
Alles: Hallo, Guten Tag Guten Morgen Guten Abend ...
... Tschüss und so
Und Dotter heißt wohl Tochter?
Fritze lachte.
Ja, fast hättest du einen dänischen Namen aus altem isländischem Adel abgekriegt:
Maxi Friderksdotter.
Moni stammt nämlich aus Island. Jetzt gehört ihr fast die halbe Insel hier. Geerbt.
So Maxi, wollen wir uns jetzt nicht mal den Strand hier ansehen?
Wir beide gleich so, einfach nackt?
Na klar. Das ist hier in Dänemark kein Problem. Nur wenn man am Strand vor anderen Leuten beim Geschlechtsverkehr erwischt wird, gibt es gleich drei Jahre Knast.
Wirklich?
Nur für den Mann, die Frau kriegt Bewährung.
Das machte mich aber jetzt völlig sicher. Dann kann ja nichts passieren.
Gut! Gehen wir. Wir gingen dann eben, es waren nur dreißig Schritte über den Deich.
Einen richtigen Strand gab es eigentlich gar nicht.
Nur hohe Dünen, einen Deich und einen Sumpf mit Wegen und Buhnen.
Und einen schönen Blick weit über das Meer.
Und dass wir beide nackig waren, machte mir überhaupt nichts mehr aus, wirklich nicht.
Und genau das bringt mich auf eine Idee,
die schon seit einer halben Stunde an meiner Körpermitte und an meinem Stammhirn
herum gefressen hatte:
Sag mal, Maxi, darf ich dir mal eine unverschämte Frage stellen?
Gerne Andreas. Gibt es denn eigentlich unverschämte Fragen?
Macht es dir was aus, wenn ich mich jetzt auch nackt ausziehe?
Maxi rollt mit den Augen.
Blickt an die Decke.
Blickt zur Tür.
Sieht mich von oben bis unten an.
Lächelt. Lächelt ...