Alles über Golden Ally
Datum: 15.02.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byshuffleyourfeet
... Dann traurig.
„Okay."
Sie fing an.
„Ich nehme an du fragst dich, ob ich dir noch mehr verschwiegen habe."
Er nickte.
„Und ich nehme an, dass es dich wieder an... damals erinnert.", sie musste selbst schwer schlucken, als sie auf ihren Betrug mit Vadim anspielte. Die Wunde war für sie beide noch nicht so gut verheilt, wie sie es bisher dachten.
Er nickte.
„So ist es nicht. Bitte glaub mir."
„Wie ist es dann?"
„Ich weiß nicht, noch heute Morgen hast du schon wieder von Kindern angefangen und meinen Eltern und... und ich bin gerade so mittendrin in diesem ganz anderen Leben. Und ich genieße es so. Ich fühle mich so... frei. So ich selbst. Ich habe das Gefühl wir wollen gerade beide ein ganz anderes Leben führen."
„Alena, das sind Drogen über die wir reden."
„Ich wusste du würdest es nicht verstehen. Deshalb habe ich auch nichts gesagt. Ja, ich zieh mir ab du an ne Line. Und auch nur bei der Arbeit. Total harmlos. Aber ich wusste du würdest daraus einen Staatsakt machen, in dem ich dich persönlich damit verletzen wollte. Kannst du nicht akzeptieren, dass ich gerade einfach noch nicht bereit bin dein gerades Leben zu führen? Dass ich mich einfach ein wenig ausprobieren möchte?" Jetzt war sie es, die in Rage war.
„Von wem hattet ihr das Koks überhaupt?"
„Von Michail."
„Was? Aber eben im Club hat er..."
„Natürlich hat er das. Er hatte ja auch keine Ahnung ob du als nächstes zur Polizei rennen würdest oder nicht! Und er mag es auch ...
... wirklich nicht, wenn wir das Zeug im Club nehmen. Aber er weiß, dass wenn wir Spaß haben sein Club besser läuft. Also... Win/Win."
„Win/Win?"
In seiner Stimme schwang Unglaube mit.
Eine kurze Pause.
„Hey, ich bin immer noch dieselbe.", sagte sie liebevoll, während sie sein Gesicht in beide Hände nahm.
Eine kurze Pause.
Dann nickte er.
„Okay."
„Okay?"
„Okay. Aber ich möchte dazu auch noch etwas sagen."
„Alles was du willst."
„Du magst dein Leben gerade genießen und ich freue mich für dich und ich unterstütze dich dabei. Und ja, unsere Ehe funktioniert gerade besser als je zuvor. Aber ich muss wissen, dass wir irgendwann dieses Paar mit Haus und Kindern sein werden. Das musst du mir versprechen."
„Ich verspreche es."
„Dann beweise es. Fahr mit mir übers Wochenende zu deinen Eltern und wir söhnen uns mit ihnen aus. Lass uns unsere Familie wieder zusammenbauen."
Alena schaute ihn ernsthaft an. Sie hatte nicht die geringste Lust dazu. Ihr Vater konnte ihr absolut gestohlen bleiben. Nur um den Kontakt zu ihrer Schwester und ihrer Mutter tat es ihr leid. Aber sie verstand Mark. Er hatte keinerlei Familie mehr und dass sie mit ihrer Familie gebrochen hatte, war für ihn schwer.
„Okay... okay, wir fahren am Wochenende zu meinen Eltern."
Von all den Dingen, die er in diesem Moment von ihr hatte verlangen können, war das die schlechteste Wahl. Das wurde ihm beim Schreiben nun klar.
„Wechsle den Club, ich vertraue Michail nicht. Geh irgendwohin ...