Thao 13
Datum: 19.02.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
39. Vor dem Einschlafen
„Ist alles in Ordnung?"
Thao sah ihn traurig an.
„Sie lügt! Hast du nicht gesehen, wie dreckig es ihr geht?"
Karl überlegte. Ihm war an Anne eigentlich nichts aufgefallen.
„Was meinst du?"
Thao war sich sicher.
„Sie hatte starke Schmerzen, der Typ macht sie kaputt."
Karl setzte sich zu ihr.
„Was willst du dagegen machen?"
Thao hob die Schultern.
„Sie hat schon seit Monaten kaum noch Aufträge, Karl. Dreimal darfst du raten, wer uns in dieser Zeit über Wasser gehalten hat."
Der Junge sah sie erschrocken an.
„Rüdiger? Scheiße!"
Thao starrte verbittert vor sich hin.
„Geil, oder? Sie macht ihm die Masonutte. Meine eigene Mutter!"
Thao wollte es kaum glauben.
„Wahrscheinlich denkt sie wirklich, dass sie ihn liebt, damit sie sich nicht wie ne Prostituierte vorkommen muss."
„Wie willst du ihr helfen?"
Thao hatte Tränen in ihren Augen.
„Wenn ich das nur wüsste."
Sie biss sich auf die Lippen und sah zum Bild ihres Vaters hinüber. Sie wünschte ihn sich so sehr zurück. Thao spürte Karls Hand an der ihren. Der Junge war so unglaublich. Sie drückte diese, so fest sie nur konnte.
„Ich würde dir so gern Ruhe wünschen, Karl. Immer erlebst du nur Scheiße mit mir."
Karl lächelte.
„Dann weiß ich wenigstens, dass ich zu etwas nütze bin."
Thao zog ihn an sich ran.
„Ich werde morgen mein Konto auflösen. Wenn ich so tue, als ob ich einen Auftrag für sie hätte, wird sie ihn vielleicht ...
... meiden."
Karl kapierte nicht.
„Was meinst du?"
Thao dachte nach. Sie hatte sich das gut überlegt.
„Ich werde mich als Internetfirma ausgeben und ihr einen Auftrag erteilen."
„Aber das reicht doch nicht weit."
Thao streichelte ihm nachdenklich über dem Rücken.
„Aber ich weiß dann endlich, was Sache ist. Ob er sie dazu zwingt, oder sie es freiwillig macht."
Dem Jungen kam das zu einfach vor.
„Und wenn es eine Mischung aus beiden Möglichkeiten ist?"
Thao runzelte die Stirn.
„Häh?"
Karl versuchte, ihr seine Gedanken zu erklären.
„Naja, vielleicht mag sie ihn und erträgt ihn nur nicht in dem jetzigen Ausmaß. Ich meine, das kann doch möglich sein."
Thao schüttelte den Kopf.
„Ach Scheiße, ich werde es ja sehen."
40. Der nächste Morgen
„Warte mal! Mein Schuh ist aufgegangen."
Thao blieb stehen und sah Karl dabei zu, wie er sich vor ihr bückte. Sie konnte sich den Schulweg ohne ihn gar nicht mehr vorstellen.
„Na endlich kniest du wieder einmal vor deiner Herrin."
Der Junge grinste zu ihr hoch.
„Soll ich heute einen Termin machen, Sklavin?"
Thao nickte, ohne zu zögern.
„Ja, mach! Dann habe ich es hinter mir."
Der Junge sah sie schräg an.
„Freust du dich denn gar nicht?"
Sie verzog das Gesicht zu einer Grimasse.
„Im Moment noch nicht, vielleicht kommt das ja aber noch."
Diese Konstellation kam Karl irgendwie bekannt vor.
„Hast dich vorhin ganz schön zusammengerissen."
Thao wusste genau, was er meinte.
„Ich ...