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Zivildienst und Annika Teil 2
Datum: 20.02.2019, Kategorien: Hardcore, Autor: haus_m
... mit meinem Fahrrad wieder zu meiner bescheidenen Behausung und fiel erschöpft ins Bett. Am nächsten Tag würde mein erster Dienst im Krankenhaus sein und ich wollte nicht zu unausgeschlafen dort erscheinen. Ich stellte den Wecker auf fünf, die Frühschicht würde um sechs beginnen. Das penetrante Signal des Weckers riß mich aus meinen Träumen und ich zwang mich, aufzustehen. Ich wankte in das winzige Bad und begann mit der Morgentoilette. Um viertel vor sechs verließ ich das Wohnheim und begab mich ins Krankenhaus. Die anaesthesiologische Intensivstation (nein, keine Angst, diese Station ist FIKTIV, genau wie das Krankenhaus!) befand sich im fünften Stock der ingesamt zentstöckigen Klinik. Vor der Tür mit der Aufschrift »Patienteneinschleusung« klingelte ich und jemand meldete sich über die Gegensprechanlage. »Guten Morgen, ich bin der neue Zivi und soll heute hier anfangen...« »Ah ja, ich komme sofort, bitte warte einen Moment.« Ca. 10 Sekunden später kam eine in ein dunkelblaues, kurzärmeliges Hemd und eine gleichfarbige Hose gekleidete ältere Frau heraus, die sich mir als Doris vorstellte. »So, wenn du morgens kommst, dann mußt du die Station durch die Personalschleuse betreten, wir sind hier immer sehr bemüht, alles so keimfrei wie möglich zu halten.« Sie führte mich in einen Umkleideraum mit vielen Schränken an den Wänden. Aus einem Regal gab sie mir blaue Kleidung. »Wenn du dich umgezogen hast, dann kannst du durch diese ...
... Tür auf die Station kommen, ich warte dann dort.« Damit ging sie durch besagte Tür. Als ich endlich herausgefunden hatte, wie man die blauen Sachen anzieht, ging ich durch die Tür auf die Station, wo Doris mit einer anderen Schwester stand und sich unterhielt. »Ah, da ist er ja. Darf ich vorstellen, unser neuer Zivildienstleistender.« »Hallo, ich bin Karin«, stellte sich mir die Schwester vor. Doris und Karin nahmen mich mit in den Aufenthaltsraum und stellten mich den anderen Schwestern und Pflegern dieser Schicht vor. Alle waren sehr nett und rücksichtsvoll, ich hatte mir ehrlich gesagt schlimmeres ausgemalt. Karin zeigte mir die Station, sie bestand aus fünf Zimmern für Patienten mit je zwei Betten. Bei den Patienten handelte es sich meist um schwierige Fälle aus größeren Operationen, aber auch um Menschen, die größere Unfälle hatten und wieder »zusammengeflickt« wurden. Fast alle Patienten wurden maschinell beatmet und deshalb in einem künstlichen Schlaf gehalten. Sie waren an unglaublich viele Schläuche angeschlossen und an jedem Bett gab es einen Überwachungsmonitor, der in gelber Farbe diverse Vitalparameter anzeigte. Nach dem Rundgang über die Station erläuterte Karin mir meine Aufgaben. Ich hatte entweder Früh- oder Nachschicht. Ich sollte in der Frühschicht dem Pflegepersonal beim Waschen und Lagern der Patienten helfen, außerdem Blutabnahmen in das nahegelegene Labor bringen, und benutzte Geräte desinfizieren, ein Mädchen ...