1. Der Pornograf XI - 24


    Datum: 26.02.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byrokoerber

    ... obwohl der Kuss etwas länger dauerte, als er eigentlich sollte. Doch danach wendete Maria den Kopf in Richtung Egon und sagte: „Gleichberechtigung!" Jetzt grinsten die Weiber aus meinem Team gar. Und Maria strahlte.
    
    Endlich konnten wir die Getränke bestellen. Nur Egon, Jacec und Bogdan bestellten Bier, wir tranken Rotwein, für den ersten Durst noch einen Sprudel. Die Suppe war hervorragend, es sei eine Oberschlesische, Siemieniotka, wurde uns erklärt.
    
    Sehr schnell breitete sich ein angenehmes Tischgespräch aus. Jacec nahm etwas weniger daran teil, als die Frauen des Hauses - und Bogdan führte offensichtlich ein eher privates Gespräch mit Lady Lovejoy, wie von mir befürchtet. Ich muss es doch langsam lernen, dass meine Tochter erwachsen ist.
    
    Der Hauptgang war einfach köstlich. Zwar nichts für verwöhnte italienische Gaumen, aber absolut passend für einen Schwaben im Winter. Der (ich), bat sogar um einen Nachschlag und bekam ihn auch. Dafür fielen vor allem die Frauen mehr über die Geleespeise her. Ich fragte nach einem Gin. Den gab es noch nicht. Maria schlug mir eine andere polnische Spezialität vor, Wodka mit Büffelgras. Ich werde ihn Sara beschreiben, denn er war schlichtweg eine Wucht. Alle schlossen sich an, die Flasche (0,5 Liter) wurde geleert.
    
    Wir gingen aufs Zimmer. Lust hatte nicht nur ich, auch Ilse machte den Eindruck, als würde sie nur darauf warten. Da klopfte es noch einmal. Hatten wir etwas vergessen? Es waren Britta und Egon, der mich sogleich ...
    ... ansprach:
    
    Unser Auftrag beginnt ja erst morgen, heute Abend ist ja noch frei", begann er. „Britta ist damit ebenfalls einverstanden, hat selbst einen ausgefallenen Wunsch. Ich bin mit Maria verabredet. Sie meinte sie hätte jetzt lange genug nur für die Arbeit am Hotel gelebt, ob ich ihr mehr zu den Aufnahmen ab morgen sagen könnte, was da denn verlangt sei ..."
    
    „Und wenn es etwas mehr werden sollte, dann würdest du nicht zögern auszuhelfen", unterbrach ich und konnte mir das Lachen nicht verkneifen. „Was aber ist mit Britta?", fragte ich dann doch, obwohl ich es fast ahnte.
    
    „Ich möchte nochmals mit dir, wie damals mit -- ahm", kam es absolut frech.
    
    „Dann frag halt deine Schwester. Möglich ist das schon, ohne dass ihr aneinander rumfummelt. Obwohl ich das auch nicht so schlimm finde. Ihr seid alt genug."
    
    „Also genau genommen kann ich mein Schwesterlein sehr gut auch als Dritte in einem Dreier ansehen -- und Lust etwas Verrücktes zu tun habe ich allemal. Ob da der Wodka dran schuld ist oder meine neue Geilheit, das will ich jetzt gar nicht wissen", erklärte Ilse mit einer verblüffend heiseren Stimme. Dass sie ihre Schwester in den Arm nahm, gehörte wohl dazu.
    
    „Dann ist ja alles geregelt", seufzte Egon erfreut und verabschiedete sich. „Um sieben wieder in unserem Zimmer", sagte er noch zu Britta, gab ihr sogar einen Kuss und ging. Wie es der Teufel so will, sah ich noch Bogdan draußen vorbeihuschen, Richtung dem Zimmer von Pele.
    
    Meine Weiber schauten zuerst ...
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