Der Flaschengeist Teil 12
Datum: 07.04.2018,
Kategorien:
Transen
Autor: bydrachenwind
... lernen."
„Lohnt sich das?"
„Finde es raus, Kind."
„Mich stört ungemein, dass er für uns keine Verantwortung übernommen hat. Wenn er genauso leichtfertig beim Regieren ist, wie soll er dann die Dschinns regieren?"
„Das kann ich dir nicht sagen, Kind."
„Ich werde sehen. Mann, der Tag hat ganz schön geschlaucht, ich lege mich etwas aufs Ohr und ruhe mich aus."
Jeanie will sich gerade auf ein Sofa in diesem Raum legen, wird aber von ihrer Großmutter daran gehindert.
„Nicht hier Kleines, komm mit!...
...so, das hier sind eigentlich deine Räume, hier wirst du ungestört sein. Deine Dienerinnen werden dafür sorgen."
„Äh? Wieso Dienerinnen?"
„Du brauchst deinem Stand entsprechend auch Dienerinnen, Kleines. Deiner Mutter schwatzt du eine Hilfe auf und du selber verdrückst dich. Nein, nein, so nicht. Lass sie für dich sorgen."
„Also gut, ich bin zu müde, um mit dir herumstreiten."
Müde legt sich Jeanie auf ein Bett und ist sofort eingeschlafen. Sie merkt nicht einmal mehr, dass sie von ihrer Großmutter lächelnd mit einer leichten Decke zugedeckt wird.
Nach einer langen Zeit kommt ihre Mutter zu Jeanie ans Bett und will sie wecken, aber sie überlegt es sich anders. Stattdessen setzt sie sich neben ihre Tochter ans Bett und betrachtet sie beim Schlafen. Sie wacht jetzt genau so über ihren Schlaf, wie sie es bei Diet gemacht hat, als dieser damals gerade seine Windeln losgeworden ist, oder wenn er mal krank war. Ihre Dienerin kniet unbemerkt hinter ...
... ihr und wartet auf einen Auftrag ihrer neuen Herrin.
Einige Gesichtszüge ihrer neuen Tochter erinnern sie bei genauer Betrachtung an Diet und ihr Verstand begreift nun auch endgültig, was ihr Herz schon vom ersten Augenblick an wusste, ihr Sohn ist nun wirklich ihre Tochter, dazu noch eine sehr schöne, und sie macht beim Schlafen auch so einen unschuldigen Eindruck.
Eine Weile dauert es, bis Jeanie langsam aufwacht. Noch halb verschlafen rekelt sie sich, blinzelt mit ihren Augen und sieht in das nachdenkliche Gesicht ihrer Mutter.
„Hi, Mam! Du musst nicht bei mir sitzen und aufpassen, ich bin doch nicht krank."
„Das weiß ich Kind, aber ich musste über einiges nachdenken und konnte dich dabei endlich einmal in Ruhe anschauen. Es war doch meine erste richtige Gelegenheit dazu. Weißt du, ich bin sehr stolz, so eine schöne und auch kluge Tochter zu haben."
„Du sagst es so oft, soll ich etwa eitel oder eingebildet werden? Warst du es bei Diet etwa nicht?"
„Doch auch, aber jetzt auf meine hübsche Tochter viel mehr und eitel bist du auch nicht, bleibe einfach so wie du jetzt bist, Schatz!"
„Was ist denn nun eigentlich im Schulamt heraus gekommen? Kann ich endlich wieder offiziell zur Schule gehen?"
„Ich glaube nicht so schnell. Die haben mich wie ein Alien angesehen, als ich von dir berichtete. Bevor sie eine Entscheidung treffen können, wollen sie natürlich Beweise, auch einige ärztliche Gutachten. Wenn sie dann endlich die Unterlagen haben, wollen sie die ...