Berlin (Version 3)
Datum: 01.03.2019,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byhenri46
... hatte, dass ihr Kühlschrank leer sei.
Volker nutzte sofort die Gelegenheit, um auf meine Schwester zu sprechen zu kommen.
„Meinst du, deine Helga ist noch Jungfrau?"
„Du willst es ja ganz genau wissen."
„Nun sag schon. Wir sind doch jetzt unter uns, da kann man doch wohl über sowas reden, oder bist du verklemmt?"
„Natürlich nicht!"
„Dann sag schon, oder weißt du es nicht. Ich finde Brüder müssen über solche Sachen bei ihren Schwestern genau Bescheid wissen."
Da hatte er ja mal völlig Recht. Brüder müssen über ihre Schwestern Bescheid wissen und die meisten Weiber glaubten sie müssten alles ihrem Tagebuch anvertrauen. Nichts leichter als dieses dämliche Buch finden, das primitive Schloss mit einem gebogenen Nagel zu öffnen und zu lesen was so im Leben der Schwester vor sich geht.
„Nee, Jungfrau ist sie nicht mehr. Sie nimmt sogar die Pille und sie hat schon mit drei verschiedenen Typen gepoppt."
„Mensch Christopher, woher weißt du das, oder schwindelst du mich an?"
„Wie du selbst gesagt hast, Brüder müssen Bescheid wissen. Also, wenn du sie anbaggern willst -- meinen Segen hast du."
Ich kam mir total überlegen vor, wie ich da eben meine Schwester an meinen neuen Freund vergeben habe. Insgeheim dachte ich mir, dass sie dann wenigstens beschäftigt ist und nicht immer auf mir rumhackt.
Steffi ließ sich den ganzen Nachmittag nicht blicken. Ich traf sie erst, als ich nach dem Abendessen gerade zu den Jungs gehen wollte.
„Hallo Steffi, da bist ...
... du ja endlich, ich habe dich schon vermisst."
„Ehrlich? Oder sagst du das nur so daher?"
Ich zögerte keine Sekunde, sah ihr tief in die Augen und sagte:
„Ich habe dich ganz ehrlich vermisst, mehr als ich sagen kann."
Steffi strahlte und ihr lächelndes Gesicht machte mich zum glücklichsten Mann der Welt.
„Komm, lass uns spazieren gehen. Die Anderen kommen auch ohne uns klar". Forderte sie mich auf.
Wir schlugen den Weg zum See ein. Unterwegs suchte ich ihre Hand und ergriff sie. Steffi schloss ihre Finger um die meinen und händchenhaltend bummelten wir weiter. Wir sprachen nicht viel, ich hing meinen Gedanken nach und war einfach nur zufrieden und irgendwie hatte ich das Gefühl, es ginge ihr genauso. Als wir den See erreichten ging die Sonne langsam unter. Wir setzten uns ins Gras und lehnten uns an einen umgestürzten Baum. Ich legte vorsichtig meinen Arm um ihre Schulter und sie schmiegte sich an mich. Eine Weile genoss ich das Gefühl dieses vertraut seins, dann drehte ich meinen Kopf zu ihr und sah sie an. Sie schaute mich mit ihren großen dunklen Augen an, als ob sie mich auffordere. Ich beugte mich zu ihr und küsste sie auf den Mund. Meine Befürchtung zurück gewiesen zu werden erfüllte sich nicht. Im Gegenteil, Steffi sagte ganz schlicht und einfach:
„Mehr davon!"
Erst küssten wir uns scheu und zaghaft, dann wurden wir mutiger. Ihre Zunge suchte die meine und aus dem scheuen Kuss wurde ein fast endloses Knutschen. Meine Hand wanderte wie von selbst ...