1. 88 Tage Carpe Noctem - Teil 2


    Datum: 20.03.2019, Kategorien: Erstes Mal Humor Verschiedene Rassen Autor: A-Beatrye

    ... Transporter.
    
    Eigentlich brauchte ich noch mehr. Ich würde Nanobots und Bergbaubots brauchen. Am Besten eine von diesen kleinen Produktionseinheiten aus Dark Site Luna. Aber die könnte ich den dortigen Bergmännern auch noch dort abkaufen. Ich funkte zurück, was ich noch alles verlangte und legte mich schlafen.
    
    Tag 47
    
    Ich war mir ganz sicher, dass ich sie gesehen hatte. Sie war wie ein Geist durch meinen Traum gehuscht. Ich hatte schon seit eine Woche das Gefühl, dass ich im Traum beobachtet wurde. Aber es war nur ein Traum, wer sollte mich dort schon beobachten?
    
    Okay. Es war die zweite Hälfte einer langen Mission. In der Zeit fingen immer meine Träume an sich um nackte Frauen zu drehen. Ich war ein Mann im besten Alter und Single, der nur einmal im Jahr etwa Sex hatte, bezahlten Sex. Natürlich hatte ich davor auch Fantasien. Meist drehten sie sich um die letztmalige in der Hoffnung, sie nochmal zu treffen. Aber die Hoffnung wurde regelmäßig enttäuscht. Vierzehn Jahre war ich nun im All, das waren dreizehn Frauen in all der Zeit. Dreizehn Schwüre der Liebe für wenige Stunden. Ich wusste schon längst, dass es für mich keine geben würde. In keiner Version meiner Träume.
    
    Doch nun hatte ich diesen fremden Traum und darin wandelte dieses flüchtige Wesen, dass ich nicht wirklich greifen konnte. Es war so ganz anderes wie alles, von dem ich bisher geträumt hatte. Ich wusste noch nicht mal, warum ich überhaupt davon ausging, dass es weiblich war. Es war nur so ein ...
    ... Gefühl. Aufgewühlt von dieser Begegnung lief ich durch die Gänge der Station, vorbei an den Bildern meiner Vorgänger. Ich wusste nicht, was ich suchte, vielleicht ein Bild von ihr, aber das einzige, was ich sah, war die Landschaft. Immer wieder der Baum. Immer wieder die Wiese und dann auch später das Meer. Aber das weibliche Wesen sah ich nie. Erschöpft ging ich wieder zu Bett.
    
    Tag 47 ein halb.
    
    Sie war mir nicht wieder erschienen. Es war nur wieder dieser sonnige Tag dagewesen und dieses Gefühl, von etwas beobachtet zu werden. Heute beschloss ich, dass es an der Zeit war, dem Schacht auf den Grund zugehen. Da die Station durch meine Vorgänger unzählige unnütze Tunnel Säle und kugelförmige Höhle hatte, beschloss ich erstmals den Aushub dort einzulagern. Alle Roboter setze ich für die Aufgabe ein. Schnell gewannen sie nun an Tiefe.
    
    Tag 52
    
    Das Ende des Schachts war erreicht und unten war ein metallischer Boden eines Irisverschlusses. Definitiv und unwiderlegbar künstlich. Ich überlegte noch, wie er sich wohl öffnen ließe, da erfüllt ein Zittern den Schacht und die Iris öffnete sich ganz langsam. Sofort zeigten sich die wohl bekannten Metallkugeln, die sich durch die größer werdende Öffnung nach oben zitterteten. Als die Iris ganz geöffnet war, bewegten sich die Kugeln schneller und nur zehn Minuten später waren wieder fünf Meter hoch neu Kugeln im Schacht. Ich war fasziniert. Unter meinen Füßen gab es eine technische Einrichtung, die diese Kugel herstellte. Und ich ...
«1234...8»