1. Tommi 00: Eine Familiensaga


    Datum: 05.03.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byMixedPickles

    ... nennen willst", hüstelte Helga, „die meisten meiner Arbeitskollegen starren mir aber zu plump, bei mir kommt das an wie saure Milch."
    
    Die Frauen warfen den Kopf zurück und glucksten. Sonja gestand:
    
    „Also ich finde es reizvoll, wenn mal einer hinguckt."
    
    „Sofern es der Richtige tut, warum nicht?"
    
    „Heute im Supermarkt, erzählte Sonja, „da habe ich mich gleich ein zweites Mal in die Tiefkühltruhe gebückt, als ich festgestellt habe, dass mir einer auf den Po glotzt."
    
    „Wirklich?" quietschte Helga.
    
    „Na klar!" grinste Sonja, „das hat so richtig zu prickeln begonnen."
    
    Und in pathetischem Brustton:
    
    „Wenigstens soviel Spaß muss sein."
    
    „Ich kann den Typen im Supermarkt verstehen", kicherte Helga und wischte sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel, „vorher im Kinderzimmer, als du dich nach einem Legobaustein gebückt hast, habe ich mir erlaubt, deine Hinterseite etwas genauer in Augenschein zu nehmen. Wirklich reizend deine Strumpfhose... das ganze Drum und Dran."
    
    „Du Spannerin!" zischte Sonja in gespielter Empörung. Helga setzte noch einen drauf:
    
    „Ich kann mir gut vorstellen, wie enttäuscht der Kerl im Supermarkt gewesen sein muss."
    
    „Warum?"
    
    „Der Spickel in deinem Schritt hat ihm sicher das Vergnügen verdorben, immerhin trägst du kein Höschen darunter."
    
    „Hast du bemerkt?"
    
    „Wenn ich schon mal hinschaue, dann aber richtig", erklärte Helga kopfnickend. Sonja betrachtete ihre Freundin prüfend:
    
    „Sowas kann dir nicht passieren, dafür ist dein ...
    ... Rock zu lang. Deine Beine verschwinden viel zu früh, als dass sie die Fantasie beflügeln könnten."
    
    „Geht doch nicht, als Chefsekretärin im kurzen Rock", seufzte Helga und lächelte:
    
    „Dafür leiste ich mir etwas darunter, auch wenn's keiner sieht."
    
    „Ganz die Helga", lachte Sonja, „immer wenn man meint, bei dir sei Hopfen und Malz verloren, bist du für eine Überraschung gut."
    
    Als ihre Freundin nicht weitersprach und bloß die Hände auf den Knien abstützte, drängte sie:
    
    „Sag schon, was hast du dir geleistet?"
    
    „Zum Beispiel halterlose Strümpfe", kicherte Helga verschämt und schob ihren Rock ein kleines Stück hoch. Sie nahm die Beine nur gerade so weit auseinander, dass ihre Freundin einen Streifen freie Haut über dem Strumpfsaum erkennen konnte.
    
    „Wow!" kam es von Sonja, „ich wusste gar nicht, dass du sowas trägst. Wäre ich einer deiner Bürokollegen, ich wäre echt enttäuscht, dass du mir diesen Anblick vorenthältst."
    
    Sie wurde neugierig:
    
    „Hattest du noch nie die Idee, einem Kerl damit den Kopf zu verdrehen?"
    
    „Gedacht schon", antwortete Helga mit rosa Wangen, „ich trage darunter auch Seidenwäsche."
    
    „Ehrlich?" wunderte sich Sonja. Zwar hatten sie sich all die Jahre über gegenseitig massiert, aber beim Ausziehen hatte sich ihre Freundin immer hinter der Umkleidewand versteckt und ihr verschwiegen, was sie da auszog und nach der Massage schnell wieder überstreifte. Sonja forderte sie auf:
    
    „Zier dich nicht so, lass sehen."
    
    Helga zögerte, doch dann ...
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