1. Nina Teil 13


    Datum: 27.03.2019, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... Nina ein orangefarbenes Stückchen Stoff. Es war winzig klein, viel kleiner als das, das Kathrin trug. Nina sah Kathrin fragend an. Die lächelte: „Es ist ein kleines, nur für die Hüften.“ Sie nahm es Nina wieder ab und band es ihr, die verwundert zuschaute, um den Unterleib. Es war reichlich knapp - damit es über den Po reichte, musste man schon kräftig ziehen, und seitlich an der Hüfte, wo es zusammengeknotet war, verengte sich der Stoff zu einem dünnen Band. „Weißt Du, auf diesen Markt kommen viele Leute direkt vom Strand in Badeklamotten herauf. Da kannst Du auch einfach oben ohne herumlaufen.“ „Okay...“ meinte das große dunkelhaarige Mädchen, aber es klang ungläubig, ein wenig zweifelnd. Nina ging noch einmal zurück in die große Halle und besah sich im Spiegel. So soll ich über einen Markt laufen?! Oh mein Gott, wenn mich hier meine Eltern sähen... Sie sah sich nach den anderen um, aber die waren einfach schon zum Wagen vorgegangen. Also folgte sie ihnen. Das ist alles so verrückt, dachte sie, aber, wenn Kathrin das so bestimmt, ich bin schließlich ihr Gast, da muss ich doch tun, was sie möchte, oder?!...
    
    Auf dem Markt war schon allerhand los. Er lag unmittelbar zwischen den Dünen, die den Strand landeinwärts begrenzten, dem unasphaltierten Parkplatz und einer kleinen Zelt-, Wohnwagen und Hüttensiedlung. Die Leute kamen entweder direkt vom Strand oder waren mit dem Wagen aus der Stadt gekommen. Der Markt war größer als Nina gedacht hatte. Es gab Schmuck, Tücher, alle ...
    ... Arten von Kunsthandwerk, Bilder, Lederwaren, Strickbikinis, Olivenöl, es gab Portraitzeichner, einen Tätowierer, Zopfflechter, es wurde Folk-Musik gespielt, es gab Kleinkünstler, Feuerschlucker und Jongleure, es roch nach Dope. Und mittendrin liefen junge und alte Leute, junge Strandgirls in sexy Bikinis, ältere Daddys, die den Bauch einzogen, Familien mit kleinen und großen Kindern herum. Es war ein buntes, friedliches Treiben, eine lockere, freie Atmosphäre.
    
    Unsere kleine Gruppe schlenderte gemütlich durch die Menge. Nina sah sich alles an, es gefiel ihr hier, obwohl sie mit einem einzigen Blick erfasst hatte, dass sie hier die einzige barbusige Frau war. Eigentlich hatte sie das schon erwartet. Dennoch – irgendwie passte ihr lockeres Outfit hierhin – und die wohlwollenden, anerkennenden Blicke der Leute, vor allem der Männer, aber auch der Frauen, bestätigten Nina. Schnell gewöhnte sie sich daran und nach wenigen Minuten dachte sie schon nicht mehr an ihre nackten Brüste. An einem Schmuckstand, der nur aus einem offenen Koffer am Boden bestand, hockte sie sich hin, besah sich einige Ringe, unterhielt sich fachmännisch über Art und Güte mit dem langhaarigen Verkäufer und gewährte ihm dabei einen sehr langen Blick auf ihr nacktes Möschen. Ihre Blicke trafen sich, er sah sie voller Einverständnis an, sie lächelte lieb zurück. Sie stand auf, löste, ohne ihn noch einmal anzuschauen, den Knoten des Tuches vorn am Bauch, so dass sie einen kurzen, wie zufälligen Moment vollkommen ...
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