1. Junge Liebe


    Datum: 11.04.2018, Kategorien: Erstes Mal Autor: byKojote

    ... bittend. Fast flehend. Und Peter war gut erzogen. Also seufzte er und stieg mit ihr aus.
    
    Der See war theoretisch eingezäunt. Praktisch hatte der Zaun mehr Löcher als intakte Abschnitte. Es war also nicht schwierig, ihn zu überwinden. Und obwohl Peter sauer auf Nadia war, wählte er natürlich einen Weg, der die vor dem Kontakt mit Brennnesseln bewahrte.
    
    Am Ufer suchte er sich dann einen Baumstumpf und drehte seiner Begleiterin demonstrativ den Rücken zu. Aus Höflichkeit, falls sie baden wollte. Aber auch für sich selbst. Aus den Augen, aus dem Sinn.
    
    Das Geraschel ihrer spärlichen Kleidung ließ sich allerdings nicht ausblenden. Und auch nicht die Bilder, die es vor seinem geistigen Auge erzeugte. Trotz allem, was geschehen war, fand Peter diese Frau noch immer sehr anziehend. Zumindest körperlich.
    
    Wie sie wohl ganz nackt aussah?
    
    Die Frage erhielt tatsächlich eine Antwort. Allerdings auf ganz andere Weise, als er sich hätte vorstellen können.
    
    Anstelle des Platschens von Wasser hörte er für eine ganze Weile gar nichts. Ganz in Ruhe konnte er eine Zigarette rauchen. Wobei die Ruhe nur äußerlich zur Schau getragen war. In seinem Inneren herrschte ein einziges Chaos.
    
    Sorgsam drückte er schließlich die Kippe am Baumstumpf aus, bevor er sie neben sich ablegte. Bei dem trockenen, heißen Wetter waren Waldbrände eine sehr reale Gefahr.
    
    „Peter?", fragte Nadia in dem Moment, in dem er den Stummel abgelegt hatte. Es klang reichlich piepsig.
    
    „Ja?", grunzte er ...
    ... missmutig.
    
    „Könntest du mir kurz helfen?"
    
    Er seufzte absichtlich laut. „Wenns sein muss..."
    
    „Ja."
    
    Als er sich umdrehte, traf ihn beinahe der Schlag.
    
    Da stand sie keine zwei Meter von ihm entfernt. Und sie war völlig nackt.
    
    Ein Arm bedeckte ihre Brüste leidlich und die andere Hand lag vor ihrer Scham, aber es war nicht zu übersehen, dass sie keinen Fetzen Kleidung mehr am Leib trug.
    
    Ihr Gesicht war knallrot und sie sah aus, als würde sie sich gleichzeitig fürchterlich schämen und vor irgendetwas fürchten. Ihr Blick war jedoch direkt auf sein Gesicht gerichtet.
    
    Natürlich klappte ihm die Kinnlade herunter. Wie auch nicht?
    
    Und natürlich machten sowohl sein Herz, als auch der Insasse seiner Hose einen Satz.
    
    „Was zum...?"
    
    Nadia atmete tief ein und schien sich einen Ruck zu geben, bevor sie beide Arme an ihre Seite sinken ließ und sich direkt vor Peters Augen völlig entblößte. Es dauerte ein paar Jahrzehnte, bis seine Augen alles in sich aufgenommen hatten.
    
    Ihre Brüste waren genau so, wie erwartet. Immerhin hatte Peter sie ja auch schon gesehen, als sie nur von einem durchgeschwitzten T-Shirt bedeckt gewesen waren. Aber in Natura waren sie dennoch eine ganz andere Nummer. Da ihm sonstige Vergleichsmöglichkeiten fehlen, musste er sie mit den Bildern vergleichen, die er sonst für ganz private Stunden nutzte.
    
    Halt. Nein. Das kam nicht in Frage. Diese beiden kleinen Halbkugeln gehörten einer echten Frau und keinem Fotomodell. Und so gehörten sie auch ...
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