1. Studenten-Urlaub Der erste Tag


    Datum: 10.04.2019, Kategorien: Insel der Scham, Autor: Anonym

    ... Ehefrauen definierten, widmeten sich sofort wieder ihrer Unterhaltung, möglicherweise über die aktuellen Themen des Goldenen Blatt, während die beiden jungen Frauen im Hintergrund, scheinbar Schwestern und Töchter, je nach Standpunkt, wie Teenager vor sich hin gibbelten. Die beiden Männer, durch unseren Einsatz er- und angeregt, versuchten ihrerseits ihre Töchter zum gefühlvollen Eincremen zu bewegen, was bei Sahra wortwörtlich auf taube Ohren stieß und sich nur bei der jüngeren der beiden anderen durch elterliche Autorität durchsetzen ließ. Die beiden maskierten Herren mit Bauchansatz rubbelten also auf dem, zugegeben attraktiven Körper herum, wobei der eine erregt und der andere väterlich gelangweilt wirkte. Aber schon nach kurzer Zeit wurde sie, die sich in töchterlicher Pflichtbewusstheit, aber doch sichtlich lustlos hatte berühren lassen, wieder zu ihrer Schwester und den Hüfttüchern entlassen, so dass wir auch kein schlechtes Gewissen hatten. Inzwischen hatte auch ich mich, mit Utes Unterstützung, aber diesmal völlig unspektakulär, gegen die Sonne geschützt.
    
    Wir gingen ins Wasser. Es war herrlich warm und der Strand schien sich im Meer endlos fortzusetzen. Als wir wieder aus dem Wasser kamen, entdeckten wir die nächste Planungslücke: Nach dem Abtrocknen waren unsere Badetücher nass und wir wollten sie nicht mehr in den Sand legen. Daher gingen wir zurück zur Strasse. Wir schlenderten an dem Zigarrenladen vorbei und mir fiel auf, daß wir uns wieder in diese ...
    ... herrliche nackte Anonymität begaben. Um uns herum gab es viele nackte Frauen und deutlich weniger angezogene Männer.
    
    An der Bar machten wir halt, man akzeptierte hier unseren Hotelausweis als Zahlungsmittel. Ein junger Mann, fast noch ein Kind, gab uns zwei weiße Handtücher, die wir mit in das schattige Innere nahmen, auf zwei Barhocker legte und uns an den Tresen setzten. Ein anderer junger Mann mit dem hier klassisch erotischen latino-Touch nahm unsere Bestellungen auf: Sahnige Cocktails mit exotischen Früchten und Alkohol, den man kaum herausschmecken konnte. Wir hatten uns einen prima Platz ausgesucht, denn wir hatten freien Blick auf die Tische, die draußen aufgestellt waren. Dort saßen an zwei zusammengeschobenen Tischen fünf Frauen mittleren Alters, die in gelöster Stimmung Biere tranken und hinlänglich laut und in einer Sprache, die ich nicht verstand, miteinander tratschten, lachten und die vorbeilaufenden Menschen, insbesondere die Männer, bewerteten. Ein älterer Mann saß mit zwei ebensolchen Damen an einem anderen Tisch, sie tranken entweder Mineralwasser oder Longdrinks, genau konnte ich das nicht sagen und beobachteten ihrerseits das Geschehen.
    
    Rechts neben uns, im Inneren, saß ein junges Paar, welches in ein Gespräch versunken war. Er stand vor ihr und spielte mit einem kleinen Glas in dem sich irgendetwas auf Eis befand, während sie vor einem großen, bauchigen Glas mit schaumig-blauem Inhalt saß. Links neben uns, in die Ecke verzogen, saßen zwei Frauen. Die eine ...
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