Unser Büro nackt im Fernsehn - Teil 2
Datum: 12.04.2019,
Kategorien:
Film,
Autor: Luftikus
Fortsetzung de
s
ersten Teils dieser Geschichte
Kapitel IV - ausgeliefert
Wie ein Heuschreckenschwarm schwirrte das Fernsehteam um die drei ausgeliefert nackten Bürodamen. Keine 5 Sekunden, nachdem die Chefin die Tür hinter sich geschlossen hatte, waren die Männer mit ihren technischen Gerätschaften wie ein Überfallkommando hereingestürmt. Unangenehm spürten die weiblichen Angestellten die gaffenden Blicke der taktlosen Rüpel auf ihren Körperteilen.
Traurig flehend sahen die drei Verzweifelten auf die zugezogene und verschlossene Holzjalousie des untersten Faches der Regalwand, hinter der, für sie unerreichbar, ihre gesamten Kleidungsstücke lagen. Nur die Pumps waren ihnen geblieben. Systemadministratorin Nicola präsentierte sich gezwungenermaßen bar und barfuß. Hilflos standen sie da. Sie dachten daran, so nackt, wie sie waren, auf die Straße rennen, um dieser entwürdigen Situation zu entkommen. Aber ohne Kleidung mitten im Trubel der Innenstadt? Das trauten sie sich nicht.
Schicksalsergeben setzten sie sich an ihre Schreibtische. Eng rollten sie mit den Bürostühlen vor, drückten ihre Bäuche gegen die Schreibtischplatten, ihre Unterleiber darunter zu verbergen. Schnell ergriffen sie die nächstbesten Papiere, derer sie habhaft werden konnten, hielten sie sich vor die Brüste. So bleiben sie, starr wie die Salzsäulen, sitzen, und wussten nicht weiter.
„Ah wunderbar, die Statistinnen sind schon nackt. Dann können wir ja direkt anfangen.“ Mit einem nervend ...
... drängenden Tonfall eilte eine verlebte Frau Mitte vierzig ins Bürovorzimmer. Der seltsame Hosenanzug, den sie trug, zeugte von einem schlechten Geschmack. Angewidert beäugten Frau Meyer und das Fräulein Ulrike die billig kuriose Montur der möchte gern wichtigen Pute. Sie selbst mochte denken, dass sie mit diesem grausamen Muster besonders hip und kreativ wirkte,
so wie die bekannte QTL Moderatorin, die sie schlecht nachäffte
. Der Rest der Welt erkannte in dem Teil einen hässlichen Stofffetzen.
„Oh, mein kleiner Hau Hau“, die nervige Frau hechtete auf Ban Hau zu, ohne die nackten weiblichen Angestellten weiter zu beachten, „Deine Warm Ups sind einfach einzigartig. Genial, wie Du es hinbekommen hast, dass sich die Mädels so schnell ausziehen.“ Nur widerwärtig ertrug der kleine Asiate die hastigen Bussis auf seine Wangen. „Was ist denn das Konzept für den heutigen Ablauf?“, fragte er abwehrend. Nur widerwillig hatte er den Job für dieses Trashformat übernommen. Der Sender erpresste ihn mit den schlechten Quoten seiner anspruchsvollen Modesendungen mit dem gewissen Esprit.
„Konzept?“ Schrill abwertend wiederholte die schlecht angezogene Frau das Wort mit fragender Betonung. „Ist er nicht süß, unser kleiner Fernsehstar?“ , rief sie dem Fernsehteam entgegen, dass wie auf Kommando zu lachen begann. „Aber mein kleiner Hau Hau“, watschte sie Ban Hau ab, „Wir produzieren für QTL, nicht für ARTE. Wir machen hier Scriped Reality, keine Filmkunst.“
Das war zu viel für den ...