1. Unser Büro nackt im Fernsehn - Teil 2


    Datum: 12.04.2019, Kategorien: Film, Autor: Luftikus

    ... kein Star Trek Fan, also werde ich bestimmt nicht so einen Quatsch erzählen.“ Die Produzentin bekümmerte der Widerspruch nicht. Es reichte aus, das Bekenntnis zu Trekkietum in der Nachproduktion als Schriftzug einzublenden. „Und ohne meine elektronische Signatur, die Sie nicht haben, läuft garantiert gar nichts.“ Für die Produzentin wurde es Zeit, erneut den verwunderten Gesichtsaufdruck aufzusetzen, und das nächste Stück Papier aus ihrer Aktentasche zu kramen.
    
    „Wozu eine elektronische Signatur?“, fragte sie spöttisch. „Sie haben uns doch einen, ganz altmodisch mit der Hand unterschrieben Offline Vertrag zukommen lassen“, noch einmal spielte die Produzentin die Verwunderte, „gerade bei Ihnen, als eine Digital Native, hätten wir nicht damit gerechnet. Und da Ihre Chefin den Vertrag zusätzlich gegengezeichnet hat, ist da juristisch wirklich alles in trockenen Tüchern.“
    
    Was zu Teufel? In Nicolas Kopf arbeitete es heftig. Dann dämmerte es ihr. Die schriftliche Anforderung für die neue Grafikkarte! Mit der alten ruckelte die Animation des Onlinespiels immer. Diese miese Bitch von Chefin musste die Papiere mit einem fiesen Taschenspielertrick ausgetauscht haben. Und sie hatte vor lauter Vorfreude auf die kostspielige neue Grafikkarte nicht genau hingesehen und unterschrieben.
    
    „Vertrag hin oder her“, wisperte das Fräulein Ulrike, das immer noch Ban Hau tröstend umarmte, „ich will das nicht.“ Die Produzentin konnte ihr Glück gar nicht fassen. Das war ihr Tag. Ein Tag ...
    ... angefüllt mit unverwechselbaren zielgruppengerechten Unikaten. Diese zierliche Braunhaarige war einfach eine Wucht, romantisch brav, super feminin, genau die Richtige für das große Segment der lesbischen Frauen. Einen solchen Typ suchte die Produzentin gerade für die nächste Staffel der Insel der nackten Versuchung.
    
    „Ich will das nicht. Ich mache das nicht“, jammerte leise das Fräulein Ulrike. „Ach Liebchen, hast Du denn Deinen Vertrag nicht gelesen?“ Verängstigt schaute die Schreibkraft aus ihren verheulten Augen. „Bei Vertragsverweigerung, ausgenommen gesundheitliche Ursachen, behalten wir uns vor, eine Konventionalstrafe von 15000 Euro zu erheben“, die Produzentin starrte ihre Statistin mit durchdringenden Augen an, „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du so viel Geld auf dem Konto hast.“ Das Fräulein Ulrike schüttelte mit dem Kopf. Bei dieser Summe müsste sie den Offenbarungseid leisten.
    
    Es ertönte eine alte QTL Erkennungsmelodie, mit der sich das Handy der Produzentin meldete. „Ja, Ihre weiblichen Angestellten kooperieren hervorragend. Die Liste, die Sie Herrn Ban Hau gegeben haben? Ja, die werden wir jetzt abarbeiten.“
    
    Kapitel V – nackte Tagesaufgaben
    
    „Hallo, meine Liebsten. Es ist so schön, dass ich wieder bei Euch zu Hause Euer Gast auf dem Fernseher sein darf.“ Mit einem kleinen Strahlen, das sie ihre demütigende Situation für einen Moment vergessen ließ, bewunderten die nackten Bürodamen die gekonnt weiche Anmoderation ihres geliebten Fernsehstars. „Heute habe ...
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