1. Geschichten aus einer anderen Welt


    Datum: 12.04.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byErelyn

    ... nicht vermeiden, dass manche Wunden dabei wieder aufrissen, doch er stoppte jedes Mal sofort den Blutfluss und legte um die größten Wunden ein Stück Verband. Der große Schnitt über ihre Brust zwang ihn unweigerlich dazu, sich mit dieser länger zu befassen. Beinahe akribisch legte er ihr auch dort einen Verband an.
    
    Dabei konnte er nicht umhin leicht über ihre Brüste zu streicheln. Sie waren gerade so groß, dass er sie nicht ganz mit einer Hand umfassen konnte. Er spürte wunderschön glatte Haut, und darunter ihren schwachen Herzschlag, fühlte wie sie zitterte, ob vor Kälte oder vor Schmerzen konnte er nicht beurteilen. Noch ein letztes Mal strich er darüber und legte schließlich die Wolldecke über ihre Brust.
    
    Langsam löste er die Reste ihrer Hose, ein durchaus seltener Umstand, dass eine Frau eine Hose trug. Doch irgendwie störte ihn das bei dieser Frau nicht, er spürte eine unglaublich starke Kraft in ihren Muskeln, spürte ihre Willensstärke. Sie würde nicht einfach aufgeben und ihren Schmerz dem Jenseits überlassen, sie würde kämpfen. Schließlich schnitt er auch den letzten Rest Stoff von ihrem Körper, die Wunden durften nicht verunreinigt werden. Aus Gründen, die er selber nicht genau bestimmen konnte, ließ er beim weiteren Untersuchen auch ihrem Schambereich eine besonders sanfte, wenn auch aus Respekt sehr kurze Behandlung zukommen.
    
    Schließlich stand er auf und betrachtete sein Werk. Obwohl wahrscheinlich mehrere Stunden vergangen waren, seitdem er sie so ...
    ... gefunden hatte, spürte er, dass er das richtige getan hatte. Eine magische Anziehungskraft ging von ihr aus, es war unmöglich sich ihr zu entziehen. Obwohl sie mit einer Decke zugedeckt war, sah man ihre außergewöhnliche Schönheit. Noven hatte bereits mit vielen Frauen zu tun gehabt, jedoch hatte keine auf ihn diese Anziehungskraft ausgeübt. Ihr Körper glich für ihn einer zarten Elfe, wenngleich man gleichzeitig ihre Kraft sah. Er würde sie beschützen und pflegen, das stand fest. Wenn er Pech hatte, würde ihm das zwar ziemliche Schwierigkeiten bereiten, aber er würde sie vorerst keinen Moment alleine lassen. Eine innere Gewissheit machte sich in ihm breit, als sei es das wichtigste, was er in seinem Leben jemals getan hatte.
    
    In dem Versuch ein paar wenige Stunden Schlaf noch bis zum Morgen genießen zu können legte er sich neben sie auf den harten Waldboden und rollte sich zusammen. Normalerweise suchte er ein wenig Moos als Unterlage zusammen, doch dieses hatte er ihr gegeben, genauso wie sämtliche Sachen, die sonst ihn die Nacht über warm hielten.
    
    Er hatte es schließlich geschafft Schlaf zu finden, doch am nächsten Morgen wurden ihm die Unannehmlichkeiten nur allzu bewusst. Durchgefroren und mit steifen Knochen machte er sich daran, ein paar Äste für ein Feuer zusammen zu suchen, am Tag würde es nicht auffallen. Seine Begleiterin lag zum Glück noch genauso regungslos da wie am Abend. Er wusste, dass, wenn sie nicht bald aufwachte, ihre Überlebenschancen sinken würden aber für ...
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