1. Totem 03


    Datum: 20.04.2019, Kategorien: Fetisch Autor: bylailah88

    ... nicht nur hervorragend kann, sondern auch gerne für ihn mache, ihn auch darin garantiert nicht enttäuschen werde. Der ist
    
    hoffnungslos
    
    in mich verliebt.«
    
    Bernd lacht wieder herzhaft auf.
    
    »Vielleicht ist sein bösartiges Verhalten ja auch nur Ausdruck seiner Hilflosigkeit«, fahre ich fort, »oder eher: Die seiner geliebten Frau. Ich würde den Beiden gerne mal beim Sex zusehen und ihr Hilfestellung geben, wie und womit sie ihn am besten
    
    bestrafen
    
    kann. Der Kerl sucht nicht nur nach Opfern, der legt es in Wahrheit darauf an,
    
    selbst
    
    zu einem gemacht zu werden, verstehst du, was ich meine, Bernd?«
    
    Bernd lächelt mir erwartungsvoll zu.
    
    »Ich glaube, der hat noch nie einen richtigen Orgasmus gehabt« hebe ich konstatierend an. »Jedenfalls keinen, den dieser Masochist sich so sehnlichst wünscht -- bei dem er Blut und Wasser schwitzt. Irgendwie macht mich der Gedanke geil, sobald dieser
    
    Dödel
    
    zu mir rüber schaut oder mir anderswo über den Weg läuft. Wenn er mit mir allein im Fahrstuhl ist, sagt er keinen einzigen Ton und starrt nur vor sich hin. Kommt er zu mir an den Schreibtisch, labert er mich mit irgendeinem Mist voll. -- Ja, Bernd, wenn du die Wahrheit hören willst: Hin und wieder hab ich so ein Bedürfnis, Typen wie diesen, die Eier lang zu ziehen. Ich würde auch nicht davor zurückschrecken, mich von solchen Typen anfassen zu lassen oder ihre Schwänze zu lutschen. Ich weiß genau, Bernd, ich bin ihnen
    
    über
    
    , selbst dann, wenn sie das mit mir ...
    ... anders zu erleben glauben. Vielleicht bin ich diesem Kerl in seinen Absichten gar nicht so unähnlich, allerdings halte ich mich nicht für ein
    
    Möchtegern
    
    «, füge ich nachdrücklich hinzu. »Natürlich spreche ich de facto von
    
    mehreren
    
    Kerlen, Bernd, die mich selbstverständlich nicht kennen«, setze ich nonchalant an. »Dazu dürfte doch ein freizügiges, sparsames Bürooutfit reichen: Schwarze Schnürstiefel oder Pumps und eine billige Netzstrumpfhose, darüber lediglich einen langen schwarzen Mantel. Da ist
    
    Mann
    
    schnell dabei, meinst du nicht auch, Bernd?«
    
    Bernd nickt mir zu.
    
    »Ich erinnere mich, Laila. Diesen Gedanken hattest du schon mal anklingen lassen«, erwidert er nachdenklich. »Die Sache mit den Spielern unter der Dusche, als du noch im Volleyballverein gespielt hast und bei unserem Waldspaziergang«, lächelt er. »Ich denke darüber nach, Laila. Wenn dir danach sein sollte, fahren wir mal Abends raus. Darfst dabei nicht wählerisch sein, ist dir wohl klar -- willst du wohl auch nicht sein, denn ich gehe mal davon aus, dass es genau das ist, was dir dabei den Kick gibt, wenn ich dich richtig verstanden habe«, hebt er betonend an.
    
    »Ja, du siehst das richtig. Worüber ich mir allerdings Gedanken mache, ist der nackte Umstand, mir bei schlechtem herbstlichem Wetter -- was ja
    
    bald
    
    zu erwarten ist -- einen Schnupfen zu holen. Was die anderen Rotznasen angeht, dafür gibt es ja Kondome.«
    
    Bernd lacht, setzt den Blinker, lenkt den Wagen auf einen kleinen ...
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