1. Marie 5 Der Fotograf


    Datum: 21.04.2019, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... stehen, tolles Licht“ Die Kamera klickte los. „Drehen, Stopp, und jetzt die Arme nach oben in die Haare. Wie hypnotisiert gehorchte Marie. KD dirigierte weiter. Günther stand abseits und beobachtete zufrieden die Szene. Marie begann mit der Zeit, mit der Kamera zu flirten, die Posen kamen freiwilliger und wurden immer provozierender.
    
    KD gab die nächste Anweisung. „Und jetzt die Hose, Marie.“
    
    Ohne groß nachzudenken zog sich Marie die Hose runter. KD stutzte, legte die Kamera weg und fuchtelte mit den Armen herum. „Aus! Schluss! Das geht doch nicht, was ist das denn?“
    
    „Was?“ Marie zuckte ratlos die Schultern. „Was meinen Sie?“
    
    Der Finger von KD zeigte wortlos auf die Stelle, wo sich gerade noch das Höschen befand.
    
    Sie sah an sich herab. „Ich versteh nicht! Was?“
    
    „Das hier ist ein Studio für Porträt-, Mode- oder auch manchmal Aktaufnahmen. Landschaftsbilder gehen hier nicht! Und das da…“ Er zeigte mit ausgestrecktem Zeigefingergenau dort hin. „ …das da ist ein ganzer Regenwald! Nicht mal auch nur ein wenig gestutzt! Nein, der reinste tropische Wildwuchs!“
    
    „Ja und? Muss man heutzutage unbedingt rasiert sein?“ ereiferte sich Marie.
    
    KD verdrehte die Augen. Wortlos schlurfte er los und kam mit einem nichts von einem Bikini zurück. „Das, mein KIND, ist aus der Kollektion des Sporthauses Meyer am Markt, du kennst es sicher, für das kommende Jahr. … Anziehen!“ Er warf ihr den Bikini zu. „Die suchen noch nach einem Model für die neue Werbekampagne, Zeitungen, ...
    ... Plakate usw. du weißt schon. Du wärst gut geeignet, genau der Typ, den die suchen!“
    
    Marie stand vor den beiden Männern im neuen Bikini. Oben herum sah es einfach nur phantastisch aus, genau die Füllung, die das Oberteil brauchte. Günther und KD sahen da aber nicht hin. Belustigt konnten sie das kleine Stoffdreieck nicht aus den Augen lassen. Es verschwand fast vollständig unter der an den Seiten herauswuchernden Lockenpracht. „Verstehst du jetzt, was ich meine?“ KD schüttelte leise lachend den Kopf.
    
    „Und jetzt?“ Marie klang ganz kleinlaut.
    
    „Und jetzt gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder ein anderes Model bekommt den Zuschlag oder rasieren und ich fotografiere dich für die Firma Meier. Deine Gage wären 500,- Euro.“
    
    „Fünfhundert…..? Für Fotos in Badesachen und so?“ Marie wurde blass. „Fünfhundert!“ Das wäre schon fast ein Drittel des Führerscheins. Marie sah zu KD. Ihr Kinn ging nach oben. Mit fester Stimme erklärte sie: „Okay, machen wir es?“
    
    Günther stellte sich dumm. „Was machen WIR?“
    
    „Sag mal Marie, hat sich bis jetzt noch keiner beschwert, dass ihn die Haare da unten … naja, stören?“ mischte sich KD ein. Dabei blickte er fragend zu Günther.
    
    „Stören? Wobei?“ wollte Marie dringend wissen.
    
    „Das war bisher nicht aktuell, so viel Sauerkraut zwischen den Zähnen und in der Nase ist doch wirklich unangenehm.“ Fasste Günther das Problem kurz zusammen.
    
    Marie verstand und wurde wieder einmal rot.
    
    „Marie, da hinten ist das Bad, Rasierer findest du im ...