1. Nur eine Nacht 02.Teil


    Datum: 25.04.2019, Kategorien: BDSM Autor: byjohelm

    Ich zögerte nicht, sie zu küssen, denn ich sehnte mich danach mit all meinen Sinnen. Unsere Lippen berührten sich, pressten sich aufeinander, saugten sich fest. Ihre Zungenspitze stieß mich an, forderte Einlass, drang in meinen Mund.
    
    Im ersten Moment wollte ich zurückweichen, als ich merkte, was sie für mich aufgespart hatte. Doch dann war es egal, weil es mit dieser Frau keine Tabus für mich gab. Sie bestimmte die Regeln. Ich schmeckte mein Sperma. Ihre Zunge ließ mich teilhaben an diesem herben Geschmack. Unser Kuss wurde wilder, leidenschaftlicher und unsere Zungen wühlten mal in ihrem, mal in meinem Mund. Ein Spermakuss, der nur mit ihr möglich war.
    
    Meine Hände hielten ihren Rücken, strichen mit leichtem Druck ihre Wirbelsäule hinauf und wühlten in ihrem Haar. Wir stöhnten so laut, dass der Donner nur noch durchs Zimmer torkelte und als ein leises Grollen in den Ecken starb. Unsere Lippen waren verschmiert von meinem Saft und unserem Speichel.
    
    „Schlimm?", fragte sie atemlos.
    
    „Nein, mit dir ist nichts schlimm. Es ist nur alles anders, als das, was ich bisher erlebt habe."
    
    „Hast du schon mal ...", sie machte eine kleine Pause, „... hast du dich schon mal geschmeckt?"
    
    „Nein", lachte ich, „das war eine Premiere."
    
    Sie kicherte. „Das meiste habe ich selbst getrunken. Du schmeckst gut!"
    
    Ich drückte sie an mich. So viel Glück hatte ich noch nie empfunden.
    
    „Ich liebe dich!"
    
    „Ich liebe dich auch, sonst würde ich dieses Spiel nicht spielen."
    
    Wieder ...
    ... küssten wir uns, als wäre es das letzte Mal.
    
    „Mit dir ist alles so einfach."
    
    Sie lachte mit einer Fröhlichkeit, die ich sehr an ihr mochte. „So einfach ist es auch nicht. Du bist nur verblendet, von meiner Schönheit."
    
    Wir lachten beide und hielten uns fest umschlungen. Sie lehnte ihren Kopf auf meine Schulter und kuschelte sich an mich.
    
    „Hast du den Geschmack noch auf deinen Lippen?", fragte sie nach einer Weile, in der wir dem Donner und dem prasselnden Kaminfeuer gelauscht hatten.
    
    „Hmm."
    
    „Magst du mal eine andere Geschmacksrichtung probieren?"
    
    „An was denkst du dabei?"
    
    Sie begann meine Haut zu küssen, an den Schultern über den Hals, die Wangen, bis sie schließlich meine Lippen ganz sanft berührte. Ich wollte ihr entgegenkommen, aber sie wich zurück.
    
    „Warte! Öffne deinen Mund!" Ich tat es, ohne zu zögern. „Jetzt streck deine Zunge raus, soweit du kannst!" Auch das tat ich. Ich fühlte ihre geschlossenen Lippen an meiner Zungenspitze. Mit einem Knurren ließ sie meine Zunge in ihren Mund gleiten, saugte so fest sie konnte und hielt mich gleichzeitig mit ihren Zähnen fest.
    
    Ihr Mund drückte sich mit aller Kraft gegen mich. Es war etwas Animalisches in unserem Tun, das mich erregte und mich wieder steif werden ließ.
    
    Ihr Speichel lief in meinen Mund, es war uns beiden egal. Heute gab es keine Tabus für mich. Ich wollte mich ihr ausliefern, einfach dadurch, dass ich ihre Regeln befolgte, ihr Spiel mitspielte. Ich habe es nie bereut.
    
    Immer wilder ...
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