1. Der Pornograf XI - 17


    Datum: 29.04.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byrokoerber

    ... gegenüber Ilse und Britta zu berichten. Ich tat ein Ähnliches mit Egon, aber mehr aus fotografischer Sicht.
    
    Der Abend, mit Cocktail und Dinner, verlief im absolut üblichen Rahmen. Ebenso wie die übliche Besprechung im Bett. Nur eines fiel heute auf, Kim berichte es: Britta fragte Kim nach Fingerlingen und Ilse wollte Neue. Für unsere Assistentinnen gab es natürlich Rabatt. Ich entnahm dem aber vor allem, Ilse musste die gestrige
    
    Hilfe
    
    gefallen haben - und die Schwestern quasselten untereinander. Nun ja -- Frauen!
    
    Am Freitagmorgen fiel mir siedend heiß etwas ein, das ich völlig verschwitzt hatte, da es ja keinesfalls zu meinem Job als Fotograf gehörte. Alle meine bisherigen Assistentinnen befragten bisher unsere Models nach etwas persönlicheren Daten. Alleine zu dem Zweck, Mom oder Danielle zu berichten, die ja Begleittexte zu den Bildern schrieben. Inzwischen war meine Tochter Pele auch sehr in diese Schreibarbeit eingebunden. Ihr kam es vor allem darauf an, sexuelle
    
    Besonderheiten
    
    zu erfahren, die sie in ihren Texten gerne ausbreitete.
    
    Ich schnappte mir meine zwei, und oh Wunder, beide wussten bescheid, hatten Mittwoch auch befragt, wenn selbstverständlich auch nicht am Set. Es war meine alte Chefeule, die sie noch darauf trimmte. Die Texte waren schon gestern an Mom raus gegangen. Ich rief sicherheitshalber in Italien an. Die Texte waren ausreichend. Jeder sogar mit einem Bild (aus dem Shooting) der entsprechenden Dame versehen. Mom bat nur noch, Ilse ...
    ... und Britta könnten ruhig auch nach intimeren Dingen bohren. Ich war von einer weiteren Sorge befreit, die mir meine eigene Vergesslichkeit bereitet hatte, aber mein altes Team arbeitete halt immer noch reibungslos.
    
    ***
    
    Gina hatte alles geregelt, vor allem die Wäsche beim Stuttgarter IGDuM-Lieferanten bestellt. Sie war sogar schon im Haus, vom Boten geliefert. Nun wurde uns von ihr die Route erläutert, ich bekam auch die Auftragsbestätigung des Hotels. Das Wochenende führte uns an den Bodensee. Der erste Tag nach Singen, der alten Heimat der Mickimäuse. Der zweite Tag war in Lindau, ganz am östlichen Ende des Bodensees. Für mich so etwas wie Neuland, dort waren wir noch nie.
    
    Auf meine Frage, was uns denn für Kunden erwarteten, bekam Gina ein fettes Grinsen im Gesicht: „Was in Singen auf euch wartet, wird wahrscheinlich eine dicke Überraschung für dich. Ziehe dich warm an, dass du dir keine Grippe holst."
    
    „Jetzt sag bloß, die Mickimäuse hätten etwas vor", stutzte ich.
    
    „Nein, die Mickimäuse nicht, obwohl ganz sicher welche da sein werden. Das Ganze hat übrigens Willis Frau, Blondi angezettelt. Die Töchter von ihnen haben vor, ein neues Heft mit
    
    wilden Mädchen
    
    zu füllen. Blondi hat sie irgendwie überredet, das müssten sie sich doch schuldig sein", wurde mir mitgeteilt. Ich war doch ein wenig platt.
    
    „Und was ist in Lindau?", fragte ich aber doch noch.
    
    „Auch das steht schon seit dem Sommer an. In einem Ferienheim, das jetzt eigentlich unbelegt ist, haben ...
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