1. Der Pornograf XI - 17


    Datum: 29.04.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byrokoerber

    ... sich an diesem Wochenende 36 junge Mädchen eingemietet, die im Sommer in München das Abitur machten. Wenn ich es von Doris richtig mitbekommen habe, planen die etwas, was es bereits in ähnlicher Weise in Ulm gab, eine Art
    
    Marry Me!
    
    Magazin. Mikel ist damit einverstanden."
    
    „Ach du lieber Himmel. Das könnte ja heiter werden. Drei Dutzend heiratswütige Mädchen. Davon sicher noch einige Teenager. Dazu Bayern. Das wird sicher ein langer Tag."
    
    „Wie kommst du auf Bayern?", fragte Gina zurück.
    
    „Lindau gehört bereits nach Bayern, du Italienerin. Und wo übernachten wir?", gab ich zurück.
    
    „Samstag- und Sonntagabend in Lindau. Da sind derzeit, in der Nebensaison, die Hotels billig. Und dass es Sonntag lange dauern könnte, habe ich angenommen", antworte Gina. „Wir erwarten euch nicht vor Montag."
    
    Damit, und mit Ilse, konnte ich leben.
    
    ***
    
    Samstagmorgen. Bereits um sieben Uhr, mitten in der Nacht, fuhren wir los. Erst einmal auf der Autobahn, fuhr ich bei der ersten Möglichkeit in eine Parkbucht. Egon konnte das Steuer übernehmen. Wir waren kurz nach neun als wir vor dem Haus, das ich nur zu gut kannte, ankamen. Und wer wartete bereits vor dem Haus? Micki Klein. Neben ihr eine junge Dame, die der Mutter sehr ähnlich sah; die Figur, das Gesicht, und wie ich noch merken sollte, auch das Wesen.
    
    „Hallo Paul", begrüßte mich die alte
    
    Herrin
    
    der Mickimäuse. „Darf ich dir meine Tochter vorstellen?", kam es dann noch lächelnd. „Das ist Beate, meine Älteste." ...
    ... Dann wurde ich erst einmal in den Arm genommen und abgebusselt, wie es sich gehört.
    
    Mein Team schaute ein wenig seltsam, als die Tochter sich völlig ungeniert ebenfalls an mich hängte. Bei Weitem damit aber nicht genug, der völlig verblüffte Egon kam ebenfalls dran. Dagegen hatte er aber offensichtlich nichts. Bei unseren Assistentinnen ging es nicht so zur Sache, aber geknuddelt wurde auch. Die Begrüßung dauerte fast 10 Minuten.
    
    Wir wurden in das Haus geführt, es war noch fast wie früher eingerichtet. Ich ahnte nicht einmal, dass die Mickimäuse es behalten hatten, ja, zwischenzeitlich sogar gekauft. In dem großen Wohnraum warteten 11 Mädchen, drei Jungs und Blondi auf uns. Ja, ich erkannte sogar deren Tochter. Alles saß beim späten Frühstück. Blondi, die Frau von Willi und selbst eine ehemalige Mickimaus, wusste genau, dass wir jetzt in Eile waren. So benahm sie sich auch:
    
    „Bis wie viel Uhr habt ihr Zeit für uns?", kam nach etwas kürzerer Begrüßung die erste Frage.
    
    „Wir übernachten heute in Lindau. Da haben wir morgen den ersten Termin. Ich muss also gegen acht Uhr heute Abend die Fähre kriegen", gab ich Auskunft.
    
    „Prima, das müsste hinhauen, vor allem da ihr ja zwei Fotografen seid", redete sie schnell weiter. „Um es kurz zu machen, ich habe erst Willi überzeugt und der hat Mikel überredet, er wird eine Neuausgabe der Mickimäuse herausbringen. Sozusagen die
    
    Schandtaten
    
    der Kinder. Wir haben sie natürlich genau so frei erzogen, wie wir es ... hier muss ich ...
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