1. Die Verführung...


    Datum: 01.05.2019, Kategorien: Medien, Autor: Anonym

    ... keiner Silbe ging sie auf das Malheur ein.
    
    „Du bist ja wirklich naß bis auf die Haut.“ meinte sie. „Nein, so geht das nicht. Die Sachen müssen getrocknet werden.“
    
    „Aber…“ begann ich.
    
    „Keine Widerrede!!! Wir stecken alles ein paar Minuten in den Wäschetrockner, dann kannst Du es wieder anziehen. So schickt man ja keinen tollwütigen Hund auf die Straße.“
    
    Langsam wurde mir die Sache unheimlich. Nie war eine Fremde so freundlich zu mir gewesen. Irgendwie hatte ich die Situation nicht im Griff. Und einen Wäschetrockner? So was kannte ich gar nicht.
    
    Sie bemerkte meinen unsicheren Blick. Natürlich wußte sie, was in mir vorging.
    
    „Keine Angst. Ich beiße nicht. Der Trockner steht im Waschraum. Wir stecken die Sachen eine halbe Stunde rein und dann fahre ich Dich nach Hause. Ich fresse Dich schon nicht auf.“
    
    „Und wie soll das gehen?“ fragte ich zögerlich.
    
    „Zieh erst mal die Stiefel aus. Dann kannst Du Dich im Wohnzimmer ausziehen. Ich bringe Dir den Bademantel meines Mannes, der dürfte Dir passen. Oh, ich muß in die Küche. Die Milch kocht sonst über.“ Und schon war sie wieder verschwunden.
    
    Zögerlich entledigte ich mich der Stiefel. Ich mußte aufpassen, nicht im meine eigene Pfütze zu treten. Dann blieb ich auf dem Läufer stehen. Oh je, den Flur mußte man wischen. Ich sah einen Abzieher im Gästeklo und wollte damit anfangen.
    
    „Laß nur“ meinte sie. „Das mache ich nachher schon.“
    
    Der verführerische Duft von heißer Schokolade zog in meine Nase. Sie hielt ...
    ... die Tasse in der Hand. Obendrauf war Schlagsahne, gekrönt von Schokokrümeln. Wie im Café.
    
    „Ich stelle es auf den Couchtisch. Du kannst Dich schon mal der nassen Sachen entledigen, während ich den Bademantel hole.“
    
    Offenbar duldete sie keine Widerworte. Zögerlich ging ich ins Wohnzimmer und wartete. Was sollte ich tun? Einfach ausziehen? Das ging doch nicht. Ich kannte sie ja gar nicht.
    
    Sie kam die Treppe wieder herunter. In der Hand hielt sie einen dunkelroten Bademantel und ein weiteres Handtuch.
    
    „Na, worauf wartest Du noch? Hier ist was zum Überziehen. Ich geh so lange in die Küche und koche mir einen Kaffee.“
    
    Das klang fair. Ich zog mich also im Gästeklo aus bis auf die Unterhose und legte die nassen Sachen auf einen Haufen. Dann rubbelte ich mich schnell ab und schlüpfte in den Bademantel. Er war mollig weich und warm.
    
    Da kam sie auch schon wieder herein. Sie war wirklich eine Schönheit. Langes Haar, blond mit hellblonden Strähnen. Ziemlich groß, jedenfalls größer als ich. Und ganz schlank. Fast schon eine knabenhafte Figur. Die harten Nippel zeichneten sich durch den dünnen Seidenstoff ihres Bademantels ab. Na, eigentlich war es ja eher ein Kimono. Auf dem Rücken war ein großer, japanischer Drache aufgestickt.
    
    „Ich werde das dann mal trocknen“ meinte sie. „Du kannst es Dir ruhig bequem machen.“ Und schon war sie mit meinen Sachen wieder verschwunden.
    
    Sollte ich mich auf das Chaiselongue setzen? Fast nackt, wie ich war? Aber sie hatte mich ja ...
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