Zwei Schwestern
Datum: 01.05.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byswriter
... nahm seine Hand in ihre. Sie führte Johns Hand auf ihre Brüste zu. Als sich die Finger um die flache Erhebung legten, spürte er die wohlige Wärme, die Amy ausstrahlte.
„Das gefällt dir doch, oder?"
„Du bist eine wunderschöne Frau. Aber ..."
Sie griff an einen Zipfel der Bettdecke und wollte sie von seinem Schoß ziehen.
„Nein, lass."
„Warum? Hast du etwas zu verbergen?", fragte Amy schmunzelnd. John wehrte sich nur kurz und ließ sie schließlich gewähren. Die junge Frau erblickte seine stattliche Erregung und meinte grinsend: „Du freust dich also doch, mich zu sehen."
Gerade als sie ihre Hand nach dem Prügel ausstrecken wollte, vernahmen sie einen Ruf von jenseits des Gebäudes.
„Amy!"
„Das ist meine Schwester."
„Was ist, wenn sie dich hier suchen kommt?", fragte John sorgenvoll.
Amy überlegte kurz und erhob sich aus dem Bett. Sie warf sich ihr Kleid über und wühlte in dem Wäschepaket, das sie John zuvor mitgebracht hatte. „Los zieh dich an."
John wollte sich beeilen, stellte dann aber fest, dass er immer noch an einem Bein angekettet war. „Wie soll ich das denn machen? Ich bekomme meine Hose nicht an."
Amy kicherte schelmisch. „Dann wirst du wohl weiter nackt bleiben müssen. Mir gefällt es."
Mary kam die Stufen zum Dachboden herauf. Ihre Schwester setzte sich auf ihren angestammten Platz auf die Kommode, während John die Decke über sich schlug. Kurz darauf schob sich der schlanke Körper der 29-Jährigen durch die Luke. Sie sah sich um und ...
... fand ihre Schwester auf der Kommode sitzend vor. „Hier bist du. Du solltest doch die Wäsche zusammenlegen."
„Mach ich gleich ... Unser Gefangener hat ein kleines Problem beim Anziehen."
Mary richtete ihre Aufmerksamkeit auf den Mann im Bett. John zog die Schultern in einer Geste des Bedauerns hoch und meinte: „Solange ich an Ketten hänge, kann ich mich nicht ankleiden."
Marys Blick fiel auf die Eisenkette, die an der Wand befestigt war. Sie dachte nach und fasste dann in ihre Schürze. Sie brachte einen kleinen Schlüssel zum Vorschein und näherte sich dem Bett. Sie schlug ein Stück der Decke zur Seite und schob den Schlüssel in das Schloss der Beinschelle. John hörte das Klicken des Verschlusses und war dankbar, dass sie ihn von den Fesseln befreit hatte. „Ich danke Ihnen, Mary. Ich werde Sie nicht enttäuschen und mich friedlich verhalten."
Sie bedachte seine Äußerung mit einem knappen Nicken und machte dann kehrt. Sie warf Amy einen strengen Blick zu und erinnerte im Vorbeigehen an die anstehende Aufgabe. Dann verschwand sie durch die Luke und war verschwunden. John wurde das ungute Gefühl nicht los, dass Mary ihm die kalte Schulter zeigte und ihm immer noch nicht vertraute. Ihre eisige Ablehnung ihm gegenüber irritierte ihn, zumal sie ihn gleichzeitig gesund pflegte und ihn mit Nahrung versorgte.
„Wenn es nach mir ginge, müsstest du dich trotzdem nicht anziehen", stellte Amy mit einem Lächeln auf den Lippen fest und sprang von dem Möbelstück.
„Es ist wohl ...