1. Zwei Schwestern


    Datum: 01.05.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byswriter

    ... zum Brunnen. Zum Mittagessen gab es Mais mit Hühnchen. Es schmeckte köstlich. John nahm sein Mahl draußen vor der Scheune ein. Amy leistete ihm Gesellschaft und redete unentwegt auf ihn ein. Sie wollte alles über sein Zuhause wissen, von seiner Familie und wollte erneut bestätigt bekommen, dass er nicht in festen Händen war. Mary hatte für beide zunächst keine dringende Aufgabe parat, sodass Amy John überreden konnte, mit ihr einen kleinen Spaziergang zu unternehmen. Obwohl John am liebsten eine Pause eingelegt und geschlafen hätte, folgte er der 18-Jährigen in den die Farm umgebenden Wald.
    
    Amy sprang umher und redete wie ein Wasserfall auf John ein. Sie gab ein paar amüsante Anekdoten zum Besten und John fühlte sich wohl in ihrer Gesellschaft und bereute es nicht, sie auf den zwar beschwerlichen, aber netten Spaziergang begleitet zu haben. Als Mary einen umgefallenen Baum erblickte, steuerte sie auf diesen zu und nahm auf dem dicken Baumstamm Platz. Sie deutete an, dass sich John neben sie setzen sollte und er kam der Aufforderung nach. Sie saßen schweigend nebeneinander. Er mit seinen durchgeschwitzten Kleidungsstücken, Amy in ihrem weißen Sommerkleid.
    
    „Es ist so schön friedlich hier."
    
    Amy schmiegte sich an ihn und hakte sich bei John ein. Dieser ließ seinen Blick über die Bäume schweifen und genoss die Nähe der jungen Frau. Sie verharrten in ihren Positionen und ließen sich von ihren Gedanken treiben, dann sprang Amy wie von der Tarantel gestochen ...
    ... auf.
    
    „Was ist los?"
    
    Sie grinste über beide Ohren und trat auf ihn zu. Ehe sich John versah, hatte sie auf seinem Schoß Platz genommen.
    
    „Warum machst du das?"
    
    Amy legte ihre Arme um seinen Hals und lächelte ihn an. „Gefällt es dir nicht?"
    
    John antwortete nicht.
    
    „Du hast doch gesagt, dass du mich hübsch findest."
    
    „Das stimmt."
    
    „Dann schlaf mit mir!"
    
    „Was ...? Nein, das kann ich nicht."
    
    „Warum nicht?", fragte Amy sogleich nach, die die Hoffnung auf eine bessere Antwort nicht aufgeben wollte.
    
    „Ich sollte das nicht tun. Du bist noch so jung und deine Schwester ..."
    
    „Was ist mit Mary?"
    
    „Sie erlaubt mir, bei euch zu bleiben und mich zu erholen", erklärte John. „Ihr habt mir das Leben gerettet und ich stehe in eurer Schuld."
    
    „Dann begleiche deine Schulden und schlafe mit mir."
    
    „Ich kann nicht."
    
    Amy wollte die Antwort nicht gelten lassen und hob ihren Körper sachte an. Sie fasste sich an den Saum ihres Kleides und zog es in einer fließenden Bewegung über ihren Kopf. Dann ließ sie sich erneut auf Johns Schoß nieder und blickte den verdutzten Mann schelmisch an. John musterte die Frau auf seinen Oberschenkeln und fragte: „Trägst du eigentlich nie Unterwäsche?"
    
    „Warum sollte ich? Ich fühle mich frei und warum sollte ich mich in enge Höschen zwängen?"
    
    Amy rutschte über seinen Schritt und John konnte nicht verhindern, dass er reagierte.
    
    Die Nackte auf seinem Schoß blickte ihn schelmisch an und meinte: „Oho ... Was haben wir denn da?"
    
    Sie ...
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