Night games
Datum: 03.05.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: Hart aber geil
... Auge auf mich geworfen. Doch der Typ ist mir unsympathisch als Mann und deshalb versuche ich auf Distanz zu gehen. Ich bin schließlich verheiratet. Außerdem würde ich nie etwas mit meinem direkten Vorgesetzten anfangen. Das gibt nur Gerede.
"Schluss jetzt. Du machst das und damit basta!", entscheidet er.
Widerspruch ist zwecklos! So gut kenne ich meinen Redaktionsleiter inzwischen. Er lässt mit sich reden, doch wenn bei ihm die Entscheidung gefallen ist, gibt es kein Zurück mehr. Einen Einfluss könnte auch haben, dass ich ihn nicht an mich heranlasse. ---
Den halben Nachmittag hadere ich mit meinem Schicksal. Franzi, meine Kollegin aus der Chronik versucht mich aufzuheitern.
"Geh doch am Abend etwas trinken, in einer Kneipe, wo viele Motorräder draußen stehen", schlägt sie vor.
"Und was soll ich dort machen. Nur weil einer ein Motorrad fährt, muss er mir noch lange keine Ideen und die geilsten Infos liefern können, damit ich einen brauchbaren Artikel abliefern kann", werfe ich ein.
"Dann geh in ein Geschäft oder kauf dir einschlägige Magazine. Du hast die Artikel an der Backe, also mach dich auf die Hinterbeine", geigt mir Franzi ihre Meinung. Offenbar gehe ich ihr mit meinen Klagen langsam aber sicher auf die Nerven.
"Du hast ja Recht, ich komme aus der Nummer nicht mehr raus. Ich sollte mich wohl besser gleich reinhängen. Je schneller ich anfange, umso eher habe ich es hinter mir. Kommst du mit, ein Feierabendbier trinken?", frage ich ...
... Franzi.
"Nein, heute kann ich nicht", winkt sie ab. "Mein neuer Freund hat mich eingeladen, mit ihm ins Kino zu gehen."
"Kann ich alleine in eine Kneipe gehen, in der Motorradfahrer abhängen?", frage ich etwas besorgt.
"Wird dich schon keiner fressen", antwortet sie. Dabei lacht sie. "Ich muss jetzt weg. Mach´s gut!"
Ich überlege lange hin und her, ob ich tatsächlich alleine losziehen soll. Man hört so allerlei Geschichten von Rockern und Motorradclubs. Ich frage mich ernsthaft, ob es ratsam ist, als Frau alleine in so ein Lokal zu gehen. Doch am Ende werfe ich alle Bedenken über Bord. Es gibt bestimmte Städte, in denen es immer wieder zu Problemen mit Rockern kommt, doch in unserer Stadt habe ich bisher noch nie etwas in diese Richtung mitbekommen.
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Ich verabschiede mich von den Kollegen und raffe mich auf, meine Recherche zu beginnen. Ich fahre dafür ziellos durch die Straßen eines Außenbezirks. Wenn ich mich recht erinnere, soll es hier eine Szene geben. Doch wenn es diese gibt, dann lässt sie sich nicht leicht finden. Ich irre mit dem Wagen durch die Straßen und entdecke nichts, das auf einen Treffpunkt für Motorradfahrer hindeutet.
Nach einer geschlagenen Stunde beschließe ich das Ganze abzubrechen. War wohl eine Scheißidee, planlos durch die Stadt zu fahren. Das nächste Mal sollte ich mich vorher besser informieren. Das wird dann hoffentlich besser klappen.
Ich biege am Ende der Straße rechts ab und mache mich auf den Heimweg. Plötzlich muss ich abrupt ...