Unpassende Momente 01 Neu & Komplett
Datum: 04.05.2019,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byNimmermehr
... von Achim schienen die Dämonen der Vergangenheit erneut schlagartig über Karina hereinzubrechen. Depression, Psychose, Neurose - was auch immer jetzt die genaue Diagnose sein mochte -- Karina litt seelisch und damit auch körperlich immer mehr.
Sie verlor schlagartig all ihre Energie und zog sich immer mehr in sich selbst zurück. Tagelang sprach sie kein Wort; kniete auf dem Boden und wippte stundenlang vor sich hin.
Mehrmonatige Aufenthalte in verschiedenen Psychiatrien folgten Schlag auf Schlag, bis sie schließlich dauerhaft in einer psychiatrischen Wohngemeinschaft untergebracht werden musste. Als Familie hielten wir Kontakt, wann immer es möglich und medizinisch erlaubt war und besuchten sie regelmäßig. Aber sie hatte immer wieder Phasen, wo sie sich wie ein Kleinkind verhielt und unsere Besuche nicht hilfreich waren.
Nach einiger Zeit wurde uns allen klar, dass so nie wieder ein normales familiäres Zusammenleben miteinander möglich werden konnte. Dazu war ihre Krankheit zu ausgeprägt. Aber sie hatte auch gute Phasen und in diesen und in ihren wenigen „lichten" Momenten, forderte mich Karina immer wieder auf, mich doch scheiden zu lassen und mir eine neue Frau zu suchen ... eine gute Mutter für unsere Kinder ... für „ihre" Kinder ... Eine Mutter und eine Partnerin, wie sie es selbst, objektiv gesehen, nie wieder sein und werden können würde.
Nur hatte bisher keine potentielle Partnerin meinen Weg gekreuzt. Und ich hatte ehrlich gesagt auch kein Interesse ...
... daran, aktiv zu suchen. Dafür waren meine Gefühle für Karina anfangs noch zu stark. Auch heute geisterte Karina immer wieder durch meinen Kopf, durch meine Gedanken und durch meine Gefühle.
Aber mit den Jahren und der räumlichen Distanz und aus der emotionalen Problematik heraus, schwächte sich meine Liebe zu ihr immer mehr ab und wich tiefempfundener Freundschaft und Verbundenheit.
Das war etwas, was ich einfach nicht wahr haben wollte.
Etwas, das einzugestehen, mir sehr schwer fiel.
Karina hatte Recht. Ich musste mich irgendwann von ihr und meiner Liebe zu ihr frei machen, auch wenn ich es eben nicht wahr haben wollte.
Aber ich kam ja mit dem Job und der Racker- Bande Melanie, Sabine und Achim im Rücken, auch zu kaum etwas. Geschweige denn dazu, eine neue Frau in mein Leben hinein zu lassen.
Die räumliche Nähe zu meinen Eltern und unsere gute Beziehung zueinander vereinfachte Vieles, was in den letzten Monaten und Jahren mit Kindererziehung und Betreuung zusammenhing. Ich richtete und teilte mir meine Arbeit so ein, dass ich einen Großteil von zu Hause aus im „Home Office" machen konnte. Und wenn ich mal wieder auf eine mehrtägige Tour zu Kunden musste, waren meine Eltern wie selbstverständlich für mich und die Kinder da.
Wir waren ein gutes, eingespieltes Team und hatten ein sehr gutes Verhältnis zueinander. Wobei Melanie als die Älteste schon sehr früh auch von sich aus ein großes Maß an Engagement und Verantwortungsbewusstsein an den Tag legte. Sie fühlte ...