1. Sanfte Dominanz


    Datum: 14.04.2018, Kategorien: BDSM Autor: byNaSchmi

    August 2019
    
    1 Kapitel
    
    Als Jule aufschloss und bevor sie in die Etagenwohnung trat, schallte ihr schon der Lärm der Playstation entgegen. Sie ging in die Küche, verstaute die eingekauften Lebensmittel und traf eine kleine Entscheidung, die ihr und Max Leben verändern sollte.
    
    Aber das konnte sie an diesem späten Nachmittag noch nicht wissen. Denn es begann alles mit einer Kleinigkeit.
    
    Max Blick war gebannt auf den Bildschirm. Er fuchtelte an dem Controller herum und Kriegsgeräusche schepperten aus den Lautsprechern, die überall in ihrem Wohnzimmer Schall ausspuckten. Max hatte sie eingerichtet. Technik war sein Ding und sein Job.
    
    In letzter Zeit war er in seinem Hobby allerdings besser gewesen als in seinem Job. Zumindest seinen Schilderungen nach war er in Call of Duty ziemlich gut. Was das bedeutete, konnte Jule nicht sagen. Es zahlte sich jedenfalls nicht in einer Währung aus, mit der sie rechnen konnte. Sie hatte nichts gegen seine Videospiele. Sie hatte ebenso dumme Hobbys. Ihre Seifenopern zum Beispiel. Sie waren ihr peinlich, aber sie konnte nicht davon lassen. Sie musste sich dafür nicht schämen und Max musste es auch nicht.
    
    Sie betrat das Wohnzimmer.
    
    „Hallo Schatz, wie sieht's aus?"
    
    Es dauerte eine Sekunde, bis Max antwortete: „Ganz gut. Bis vor einer halben Stunde. Killing Streaks, Achievements. Das volle Programm. Ich habe den Server gerockt... und dann kamen diese zwei Zwölfjährigen, und die machen wirklich alle platt!" Auf den ...
    ... Monitor gebannt starrend brüllte er aus dem Nichts: „Fuck! Schon wieder!"
    
    Max warf den Controller auf den Boden, und der hüpfte auf dem flauschigen Teppich davon.
    
    Jule und Max beiden sahen sich an und dann murmelte Max: „Sorry", grinste und krabbelte vom Sofa auf den Boden, um den Controller zu holen.
    
    Doch als er sich umdrehte, hatte Jule seinen Platz gestohlen und es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht. Max hockte unschlüssig da und fragte sich, wo er sich nun hinsetzen sollte.
    
    „Du hast mich gar nicht gefragt, wie mein Tag war."
    
    „Oh, tut mir leid. Wie war er denn?"
    
    „Schrecklich! Ich war den ganzen Tag auf den Beinen. Nur rumgelaufen. Kundengespräche. Und dann mit den neuen Schuhen. Du weißt ja!" Jule wippte mit ihrem Fuß.
    
    Max nickte, obwohl er nicht wusste, wovon Jule sprach. „Mein Tag war auch wieder so richtig mies..."
    
    Jule unterbrach ihn sofort: „Weißt du, was ich jetzt wirklich gut gebrauchen könnte?"
    
    Da Max nicht antwortete, fuhr sie fort: „Eine Fußmassage."
    
    „Okay..." Offensichtich war er davon nicht überzeugt, aber da er es versäumt hatte, Jule nach ihrem Tag zu fragen und nur selbst geklagt hatte, musste er wohl guten Willen zeigen, um nicht als egoistisch zu gelten. Und auch, wenn er zu Beginn der Geschichte vielleicht so gewirkt haben muss, sei gesagt, dass es falsch wäre, ihn so zu beschreiben. Er war eigentlich zuvorkommend, aber er war eben auch von der Arbeit gestresst und suchte ein Erfolgserlebnis, das ihm die Videospiele eben ...
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