1. Besuch von Tom Teil 02


    Datum: 08.05.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bybob4001

    ... E-Mails und das Durchgehen meiner To-Do-Liste half mir, mich abzulenken. Ich vertiefte mich in die Arbeit und merkte nicht, wie die Zeit verging. Die Büros hatten sich gefüllt und reges Treiben herrschte in den Gängen und Räumen, als ich mich auf den Weg in die kleine Küche machte. Da ich kein Kaffeetrinker war, stand ich gedankenverloren bei meiner Tasse und hob und senkte den Teebeutel.
    
    "Auch kein Kaffeesüchtiger?", fragte mich eine nette Stimme und holte mich damit in die Realität zurück. Ich hätte nicht einmal sagen können, worüber ich gerade nachgedacht hatte.
    
    Es war die Stimme unserer neuen Praktikantin. Sie stand neben mir und lächelte mich an. Bereits am Vortag waren mir ihre strahlenden Augen aufgefallen und, nun ja, ihre restlichen weiblichen "Attribute".
    
    Langsam kamen wir ins Gespräch. Heike machte bei uns im Büro ein Praktikum im Rahmen ihres Studiums und kam eigentlich nicht aus Berlin. Sie mochte keine Raucher, hörte gerne Rockmusik und machte neben dem Studium viel Sport - was auch nicht zu übersehen war.
    
    Als ich an meinen Schreibtisch zurückging und ihr kurz nachblickte, fragte ich mich, ob ich gerade mit ihr geflirtet hatte. Oder hatte sie sogar mit mir geflirtet? War das nicht ein No-Go? Sie war eine Praktikantin. Aber ich war nicht ihr Vorgesetzter. Letztlich war sie nicht einmal an meinem Projekt beteiligt.
    
    Mit diesen Gedanken kam ich an meinen Platz. Das Blinken der kleinen LED an meinem Handy verriet mir, dass ich eine Nachricht hatte. ...
    ... Anders als Heike, die während unserer kurzen Unterhaltung ein paarmal zu ihrem Handy gegriffen hatte, hatte ich meines nicht immer bei mir.
    
    Alleine die Tatsache, dass es eine Nachricht von Tom war, ließ mein Herz schneller schlagen. Seine Nachricht war nur kurz: er wolle mir Zeit geben, meine Gedanken zu ordnen und habe dafür vollstes Verständnis. Außerdem hoffe er, dass es in Ordnung sei, dass er heute Abend sehr lange unterwegs sei und erst spät in die Wohnung kommen würde.
    
    Ich musste mir eingestehen, dass ich mir uneins darüber war, ob ich mich freute, den Abend ohne Tom zu verbringen oder nicht. Wollte ich lieber alleine in meiner Wohnung sein, mir einen guten Film ansehen oder zusammen mit Tom ...?
    
    Natürlich antwortete ich Tom, dass das in Ordnung sei und blätterte etwas unkonzentriert in den Akten auf meinem Schreibtisch. Es war Heikes nette Stimme, die mich an diesem Tag zum zweiten Mal in die Realität zurückholte:
    
    "Es ist vielleicht etwas direkt, aber ...", sie machte eine kurze Pause, lächelte mich an, "Hast du heute Abend schon was vor?"
    
    Ich bin mir nicht sicher, welcher Teil meines Gehirns meinem Mund den Befehl gab, "Nein" zu sagen, aber die Antwort kam verdammt schnell über meine Lippen.
    
    Wieder folgte eine Lächeln von Heike. "Schön." Sie legte mir einen Zettel auf den Tisch und drehte sich um.
    
    Etwa fünf Minuten später schrieben wir uns über Handy Nachrichten - ihre Handynummer stand auf dem Zettel.
    
    Pünktlich verließ ich am Nachmittag das Büro ...
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