1. In der Lüneburger Heide gibt es nicht nur Heidschnucken.


    Datum: 07.06.2019, Kategorien: Romantisch Autor: Weltensegler

    ... Rede dir vorher nicht ein, dass du so etwas nicht magst. Es ist kein Gift und schmeckt einfach nur lecker.
    
    Na, wenn du das sagst, verlasse ich mich einfach darauf.
    
    Das war vielleicht eine Begrüßung, so etwas habe ich ja noch nie erlebt. Ob das wohl daran liegt, weil ich in einem Dorf gelandet bin?
    
    Gute 2 Stunden hatte ich nun noch Zeit meine Koffer auszupacken und mich frisch zu machen. Wie ich es aus anderen Hotels gewohnt war, zog ich mich elegant an.
    
    Dann rief Lore auch schon: Das Essen ist fertig, wer nicht sofort kommt, muss die Reste essen. Schon gingen die anderen Türen auf. Eine Menge Leute strömten nach unten in das Frühstückszimmer. Ich kam als letzter an.
    
    Sofort fing ein Getuschel an: Schaut euch den einmal an. Ob der glaubt, er wäre etwas Besseres. Wer mit solchen Klamotten hierherkommt, hat sie doch nicht mehr alle.
    
    Ob sie wollten, dass ich es höre oder ob es an meinem guten Gehör lag, jedenfalls verstand ich alles, was da gesagt wurde.
    
    Auf sitzen lassen wollte ich es auch nicht. Deshalb stellt mich einfach vor die Leute und sagte: Liebe Leute ich bin Alf. Wer hier glaubt, dass ich etwas Besseres bin, ist ganz schön auf dem Holzweg. Wenn ich etwas eleganter angezogen bin, als die meisten von euch, liegt es nur daran, dass ich noch nie in einer Pension Urlaub gemacht habe. Bisher waren es immer Hotels, die meine Ex Freundin für uns ausgesucht hatte. Dort war es nun einmal so, dass man sich zum Essen umzog. 3 x am Tag war mir oft zu viel, doch ...
    ... es gehörte einfach dazu. Nur so viel zu diesem Getuschel. Fragen sollten die sich diejenigen, die über andere tuscheln, wie sie wohl damit zurechtkommen würden, wenn sie in einem, angeblich besseren Hotel, mit Jeans und T-Shirt erscheinen. Da würde nicht nur getuschelt. Es kommt sofort ein Kellner und würde sie bitten, sich erst einmal umzuziehen.
    
    Nun wünsche ich allen einen guten Appetit. Mir hat keiner meinen Hunger vertrieben.
    
    Alle schauten mich ganz verdutzt an. Diejenigen, die über mich hergezogen sind, bekamen einen ganz roten Kopf. Gesagt haben sie nichts, doch nach dem Essen, haben sie sich bei mir entschuldigt. So weit hätten sie gar nicht gedacht, es wäre auch nicht böse gemeint. Das war zwar lächerlich, doch ich akzeptierte es so.
    
    Nun wieder zu den Buchweizenpfannkuchen. Etwas komisch sahen sie schon aus, jedenfalls im Gegensatz zu denen aus Weizenmehl.
    
    Ganz vorsichtig probierte ich erst einmal einen Bissen. Dann den zweiten, den dritten brauchte ich nicht mehr zu probieren. Etwas fremd kam es mir schon vor. Geschmeckt haben sie dafür umso besser. Dazu noch der dunkle Sirup. Mit so viel Appetit hatte ich noch niemals "Pfannkuchen" gegessen.
    
    Gleich nach dem Essen verzog ich mich in mein Zimmer. Zum einen war ich müde, zum anderen wollte ich auch alleine sein.
    
    Am nächsten Morgen kam ich als letzter zum Frühstück. Na, du Langschläfer begrüßte mich Lore. Oder wolltest du nicht mit den anderen zusammen frühstücken? Das hätte mir nichts ausgemacht, Ich ...
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