1. ANNA, ein Märchen


    Datum: 10.06.2019, Kategorien: BDSM Autor: gerd2509

    Bilder zu diesem Märchen sind in einem eigenen Ordner, Zur Geschichte ANNA ,in den Galerien zusammengefasst. Wenn Ihr die Geschichte lest, werdet Ihr die Bilder leicht zuordnen können, auch wenn sie beim Hochladen durcheinander geraten.
    
    ANNA
    
    Das Faible meines Weibchens, meiner Christiane, für mittelalterliche Folterkammern, darf ich als bekannt voraus setzen (Meine Kurzgeschichten „Nackt am Pranger 1 bis 4“)
    
    Daher führen unsere Bildungsreisen uns immer wieder von einer Folterkammer in die nächste. Bei aller Faszination, die wir bei den damals angewandten Foltern empfinden, ist es doch schwierig, sie nachzuvollziehen, ohne Schäden zu hinterlassen.
    
    Deshalb versuchen wir, unsere aufgestaute Erregung in Swingerclubs der nächstgelegenen Städte abzureagieren. Wir planen unsere Reisen also nicht nur nach der Qualität und Ausstattung der Folterkammern, sondern auch und vor allem jener der Swingerclubs, genauer gesagt der jeweiligen strengen Kammer.
    
    Momentan tanzen wir cheek to cheek in einem noblen Swinger Club in Nürnberg und unterhalten uns über das in den Kellern des Rathauses untergebrachte Foltermuseum. Wir reiben unsere erregten Körper aneinander zu den schmachtenden Bluesrhythmen. Und wir vereinbaren, uns nach dem Ende dieser Nummer sofort in die strenge Kammer zu begeben. Christiane hat nur ein rotschwarzes Sklavinnenkleidchen, leicht gerüscht an, ist barfuß und trägt ein Halsband, an dessen Ring eine Hundeleine mit Schlaufe eingehängt ist. Die Schlaufe ...
    ... halte ich in der rechten Hand. Wir tanzen, ganz ineinander versunken, genießen die Sicherheit und Wärme, die wir einander geben.
    
    Mitten in dieses angenehme Weben und Schweben und Drehen legt sich eine Hand sanft auf meine Schulter und eine gepflegte, männliche Stimme fragt:
    
    „Verzeihung die Herrschaften, darf ich kurz stören? Ich habe eine Frage! Ich möchte Deine Sklavin für zwei Stunden in die strenge Kammer entführen. Mein Alias ist Sir Stephen. Du kannst Dich bei der Clubleitung über meine Seriosität informieren. Ist das für Euch in Ordnung?“
    
    Wir mustern beide den Frager. Selbstbewusst, kultiviert, ein wenig spöttisch blickt er zurück. Ein kurzer, fragender Blick zu Christiane, sie senkt die Lider bejahend, ich übergebe ihm die Schlaufe der Leine und blicke seufzend den beiden nach. Immerhin spricht er eifrig auf sie ein und legt dabei seinen Arm um ihre Schultern.
    
    Etwas verstimmt mache ich mich auf den Weg zur Clubleitung, wo man mir bestätigt, dass Sir Stephen der bei den Damen wohl beliebteste Gast des Etablissements sei. Beruhigt weise ich mich aus und ersuche, eine eventuelle Anfrage ebenfalls wohlwollend zu beantworten. Danach schlendere ich ein wenig missmutig zur Garderobe, um mir dort vielleicht eine allein erscheinende Dame anzulachen. Aber alle kommen mit Partner. Ich fühle mich schon ziemlich deplatziert und will mich in die Bar begeben, als doch noch ein Paar herein schneit, ein gepflegter Herr mit einer eleganten Dame. Ich will mich schon abwenden, ...
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