1. Geschehnisse - Teil1


    Datum: 11.06.2019, Kategorien: Hardcore, Autor: sirarchbald

    ... ließ, die sie sonst weit von sich gewiesen hätte. Hatte sie ihren Rock jemals absichtlich so weit hochrutschen lassen?
    
    Es war etwas dran, an seinen Worten, nach denen eine Frau sich irgendwann und irgendwie anbot. Und das schönste war: Ihr gefiel es, sich anzubieten; sich Markus anzubieten, ja, sie genoß es geradezu.
    
    Markus brachte Britta zu dem Parkplatz in der Nähe der Rechtsanwaltspraxis, wo sie ihren Wagen stehengelassen hatte. Dort vereinbarten sie einen Treffpunkt. Bevor Britta jedoch zu ihrem Wagen ging, hörte sie Markus' seltsam belegt klingende Stimme:
    
    "Britta... ich mag selbstbewußte Frauen. Frauen, die ohne, daß sie glauben, sich etwas zu vergeben, zeigen können, daß sie Frauen sind. Was du mir von dir gezeigt hast, rein körperlich, aber auch von deiner inneren Einstellung her betrachtet, gefällt mir ausnehmend gut, besser fast, als damals und immer noch."
    
    Brittas Herz tat einen gewaltigen Satz. Mit welch einfachen und wenigen Worten hatte Markus eine Brücke zwischen damals und heute geschlagen und ihr zu verstehen gegeben, daß er sie zumindest immer noch mochte. Ob er sie noch liebte, oder besser, wieder lieben würde, mußte sich zeigen. Bald, bald schon.
    
    Ein kleines, glückliches Lächeln umspielte Brittas Lippen.
    
    "Du denkst noch oft an damals?"
    
    "Bis ich dich gestern sah, jeden Tag, gab Markus unumwunden zu. "Ich habe dich keine Sekunde lang vergessen. Aber meine Gedanken galten der Britta von damals. Gestern erst wurde mir klar, dafür aber ...
    ... umso deutlicher, daß die Zeit nicht stehengeblieben ist. Seit gestern aber frage ich mich auch, ob es eine gemeinsame Zukunft für uns geben kann."
    
    "Nein," unterbrach Markus, als er bemerkte, daß Britta antworten wollte, "nein, sag' jetzt nichts. Ich weiß, frag' nicht woher, daß du auch darüber nachgedacht hast. Wollen wir den Dingen ihren Lauf lassen, nichts überstürzen und es nehmen, wie es kommt? Einverstanden?"
    
    "Abgemacht," schüttelte Britta bekräftigend die ihr dargebotene Hand.
    
    Er war schon ein toller Kerl, ihr Markus. Ihr Markus? Wieder mußte sie lächeln, als sie ihr Herz abermals einen völlig unmotivierten Hüpfer tun fühlte.
    
    Acht Uhr abends war es, als sie sich wieder vor ihrem Elternhaus trafen.
    
    War es Zufall oder Instinkt, der Daggi veranlaßt hatte genau das Zimmer herzurichten, in dem sie und ihr Bruder gezeugt worden waren? Und mit welcher Selbstverständlichkeit sie davon ausgegangen war, daß Britta und Markus in einem Zimmer, in einem Bett, einem ausladend breiten, französischen zwar, aber immerhin in einem Bett schlafen würden. Zwar hatten Markus' Eltern sein Zimmer offenbar als Gästezimmer hergerichtet, aber es war sein altes Zimmer.
    
    Das führte ihn automatisch zu der Frage, wo Daggi, die bei seinen Eltern aufgewachsen war, ihr eigenes Zimmer hatte.
    
    "Na, da oben", belehrte Daggi ihn, mit dem Finger schräg nach oben an die Decke weisend.
    
    "Ist der Dachboden ausgebaut worden?" fragte Britta.
    
    "Ausgebaut worden? Nein, das war schon immer so... ...
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